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Schlagwort: Cops

Man kann ja mal fragen

Die Polizei München twittert vom Oktoberfest, was sich mitunter so liest, als käme das aus einer anderen Welt. Manche Dinge allerdings sind durchaus unterhaltsam.

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Darmstadt: 20.000 Euro zerschnitten und weggeworfen

Irgendwer hat in Darmstadt jede Menge Euroscheine zerschnitten und weggeworfen. Die Polizei geht von 15.000 – 20.000 Euro in Scheinen aus. Wer der Geldzerschneider ist, ließ sich bisher nicht feststellen.

Das Ganze erinnert ein wenig an die Aktion von The KLF, die einst auf einer Insel Million britische Pfund verbrannt haben sollen. Bis dahin allerdings muss der Täter wohl noch so einige Mal an den Bankomaten.

Die Herkunft des Geldes bleibt weiterhin unklar. Teile der 500-, 100-, und 50-Euro-Scheine lagen beispielsweise vor einem Altglascontainer. In einigen Fällen vermuten die Beamten, dass die Geldteile durch den Wind verteilt wurden. Insgesamt soll es sich um 15.000 bis 20.000 Euro handeln – schätzt die Polizei. Um wie viel Geld es sich genau handelt, muss die Deutsche Bundesbank noch klären. Experten der Bank hatten sich bereits tagelang mit den Schnipseln beschäftigt.

Die Ermittlungen zur Herkunft der Scheine gehen weiter. Hinweise auf eine Straftat gibt es nicht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Geld in einer Bank abgeholt und anschließend zerschnitten wurde. Quellen, die mit den Fakten vertraut sind, vermuteten gegenüber dem Tagesspiegel beispielsweise einen frustrierten Erben, der seinen Nachlass nicht mit den Angehörigen teilen wollte. Die Polizei in Darmstadt hofft zudem darauf, dass sich der „Geldzerstörer“ melden könnte.

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(Foto: Polizei Darmstadt, via René)

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Bottrop: Polizei nimmt Eichhörnchen in Gewahrsam

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(Foto: Polizei Recklinghausen)

Heute in Bottrop: ein Eichhörnchen verfolgt eine Frau so penetrant, dass diese die Polizei ruft. Das Hörnchen wurde in Gewahrsam genommen. Klar, oder?

„Ihr Verfolger war viel kleiner als sie, eigentlich konnte er ihr nichts anhaben.‘Aber lieber nichts riskieren. Sie lief schneller, er hielt mit. Auf verwunderte Blicke reagierte er nicht. Sie rief die Polizei, was bleibt einem in so einer Situation auch anderes übrig.

Also Notruf. Hilfe! Die Polizei ist schnell da, hält den Stalker fest.“

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Feine Sahne Fischfilet – Wut (feat. Waving The Guns)

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Neues Video für einen Song vom wunderbaren Album „Bleiben oder gehen„. Der Text dürfte wieder einmal mehr für kontroverse Diskussionen sorgen. „Niemand muss Bulle sein“.

„Die ganze Welt hasst Verallgemeirungen. Die machen auch nur ihren Job, “ So langsam nervt die Hetze gegen die Polizei“, „Ein paar schwarze Schafe gibt es überall“ – Es geht aber nicht um Einzelfälle. Dieser Beruf bedeutet Gewalt. Nach jeden durchgeprügeltem Naziaufmarsch, nach abgeknallten Menschen, nach der zigtausendsten Abschiebung bleibt nur das Fazit: Niemand muss Bulle sein!


(Direktlink)

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„Deutschland, du mieses Stück Scheiße!“: Polizei ermittelt gegen 21 Bannerträger

Letzten Freitag zu Beginn einer Griechenland-Solidemo in Berlin: 21 Personen, die an der Demonstration gegen die europäischen Sparvorgaben teilnahmen, trugen dieses 22 Meter breite Transparent. Die Polizei fand das nicht nicht so nett, beschlagnahmte das Banner und brauchte zwei Stunden, um die Personalien der Beteiligten aufzunehmen. Begründet wurden diese Vorgänge, so wörtlich, mit der „Beleidigung von Deutschland“.

Jetzt ermittelt die Polizei wegen „Verunglimpfung des Staates“.

„Dass DemonstrantInnen aufgrund dieses Paragrafen in Gewahrsam genommen werden, ist in Berlin allerdings unüblich „In meiner langjährigen Tätigkeit habe ich das noch nie erlebt“, sagt der Rechtsanwalt Ulrich von Klinggräff, der am Freitag vor Ort mit der Polizei verhandelte. Der Vorwurf sei auch in diesem Fall nicht haltbar: „Diese Aufschrift steht hier klar im Kontext eines Meinungskampfes, in dem man sehr wohl auch zu drastischen Äußerungen greifen darf“, so Klinggräff.“

Ich finde, das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Gerade hier in Deutschland!

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Neulich in Potsdam: Betrunkener pinkelt gegen Polizeiauto


(Symbolfoto: Martin Rapp, CC-BY-SA 3.0)

Hier in Potsdam war am Wochenende so wie jedes Jahr „Stadtwerkefest“. Eine Veranstaltung für die der ortansässige Energieanbierter jährlich abgehalfterte Stars aus den Bereichen Rock und Pop auf die Bühne bringt und für die Massen singen lässt. Grundsätzlich kein Grund, dafür das Haus zu verlassen. 

Offenbar gab es auch in diesem Jahr wieder welche, die mit dem Gebotenen nicht ganz glücklich waren und ihr Adrenalin über andere Wege in Wallung bringen wollten. So pinkelte ein Betrunkener im Beisein von Beamten gegen ein Polizeiauto. Er landete nach einer dann von ihm ausgehenden Tätlichkeit in Gewahrsam. 

Pipi, Haue, Fesseln, Knast – mit diesen vier Worten lässt sich in etwa der Abend eines 49-Jährigen Berliners zusammenfassen.

Der Mann war am Samstag zu Gast auf dem Potsdamer Stadtwerkefest und hatte offenbar Spaß oder zumindest viel getrunken oder beides. 

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Was ich auch nicht wusste: In Wiesbaden haben Blitzer Persönlichkeitsrechte

Meint die Wiesbadener Polizei, wie Florian Altherr zu berichten weiß.

Habe auf dem Heimweg diesen Blitzer der Stadtpolizei Wiesbaden fotografiert. Darauf wurde ich von zwei StadtpolizistInnen festgehalten und aufgefordert, meine Fotos zu löschen. Begründung (Achtung, kein Scherz!): Das Gerät habe Persönlichkeitsrechte (!) und ich dürfe mir das weder ansehen noch ablichten. Und überhaupt: Wenn sie mir sagen, ich müsse die Fotos löschen, hätte ich dem ja wohl auch zu folgen. Als ich dies sachlich mit Verweis auf meine Rechte und die fehlende Rechtsgrundlage ihrer Maßnahmen verweigerte, wurde mir angedroht, Verstärkung zu rufen. Daraufhin kamen vier weitere StadtpolizistInnen mit Martinshorn durch die Stadt gedonnert, blockierten mit Blaulicht die komplette rechte Spur der Berliner Straße und verlangten meine Personalien. Auch der nun geballten Staatsmacht aus 6 StadtpolizistInnen musste ich die Lösch-Bitte leider abschlagen, woraufhin zwei von ihnen minutenlang telefonierten und wohl über die komplizierte Persönlichkeitsrechtslage von Maschinen im 21. Jahrhundert beratschlagten. Nachdem sie dann kollektiv bemerkten, dass sie sich gehörig vergaloppiert hatten, teilten sie mir mit, dass ich die Fotos (zwischenzeitlich sowieso auf Twitter) „behalten“ dürfe. Wenn sie aber in der Presse landen, dann wüssten sie ja von wem die kommen, versuchten sie mich erfolgos einzuschüchtern. Und statt sich für die absolut unverhältnismäßige Aktion zu entschuldigen, bekam ich zur Schikane noch einen Platzverweis und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren an den Hals. War für so manchen Ordnungshüter wohl doch ein bisschen zu warm heute…

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