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Schlagwort: Festivals

Was übrig bleibt, wenn man von Festival-Line Ups alle Bands ohne Frauenbeteiligung radiert

Ich weiß selber, dass eine 50-50 Beteiligung nicht immer ganz einfach ist und merke das spätestens bei meinem alljährlichen Adventskalender, bei dem ich schon versuche, das Geschlechterverhältnis so ausgewogen wie möglich zu gestalten, was mir nie gelingt. Zum einen frage ich aufgrund musikalischer Vorlieben schon er 2/3 der Gesamtsumme bei männlichen Musikern an, zum anderen melden sich eben leider auch immer viel zu wenig rück – auch bei den Frauen. So bleiben meistens leider nicht mehr als 3-6 Mixe von Frauen, was ich sehr schade finde, aber auch nicht genau weiß, wie sich das ändern lässt.

Die Gründe für den männlichen Überschuss auf Festival Line Ups sind sicher mannigfaltig, aber in der Summe doch sehr, sehr deutlich. Und irgendwie ist es derbe, das so deutlich visualisiert zu sehen. BR hat sich das mal genauer unter die Lupe genommen und Bands ohne weiblichen Anteilen auf den Plakaten diverser Festivals gelöscht: Männerdomäne Festival – Reine Würstchenparty! Viel bleibt da nicht übrig.

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(via Schlecky)

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Erste Namen und ein Trailer fürs Lollapalooza Berlin 2015

http://youtu.be/7Cn3PeKvfKE
(Direktlink)

Es hat ein wenig länger gedauert als ursprünglich geplant war, aber nun stehen die ersten Musiker fest, die vom 12. – 13. September 2015 auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin das Lollapalooza Festival im Musik tauchen werden. Das Line up, das noch um mehr als einen Headliner für den Sonntag erweitert wird, liest sich, als wolle man dort niemanden ohne akustische Befriedigung nach Hause gehen lassen. Da ist wohl jeden etwas dabei und in der Summe ist das mehr als “nur” ordentlich.

Besonders schön auch: es wird einen Kinderspace geben.

Auf insgesamt vier Bühnen plus „Kidzapalooza“ – einem Erlebnis, zugeschnitten auf die kleinsten Festivalbesucher und Musikliebhaber – und mit weiteren Höhepunkten aus den Bereichen Fashion und Art präsentiert sich das Lollapalooza als ein Musikformat ohne Genregrenzen. Damit ist es das außergewöhnliche, neue Festival in der deutschen Musiklandschaft.

And here we go! Ich mach mal gleich Sternchen, wo ich mich dann wahrscheinlich rumtreiben werde.

SAMSTAG, 12. September 2015
Macklemore & Ryan Lewis (Einzige Europashow 2015)
The Libertines (Erste Festivalshow nach Reunion Bastille) *
Parov Stelar Band
Fatboy Slim *
Dog Blood (Skrillex & Boys Noize) (Erste Festivalshow in Deutschland) *
Hot Chip
Chvrches – Einzige Festivalshow 2015
FFS [Franz Ferdinand & Sparks] (Erste Festivalshow in Deutschland) *
Mighty Oaks
MS MR (Einzige Festivalshow 2015)
James Bay
Digitalism *
Everything Everything
Glass Animals
Razz

SONNTAG, 13. September 2015
??? – Bekanntgabe am 1. Juni
Seeed (Einzige Deutschland Show 2015) *
Beatsteaks *
Sam Smith (Einzige Festivalshow in Deutschland 2015)
Martin Garrix
Tame Impala (Einzige Festivalshow 2015) *
Robin Schulz
Kygo
Belle & Sebastian
Run The Jewels (Einzige Festivalshow 2015)
My Morning Jacket
Little Dragon *
Dada Life
Crystal Fighters
Clean Bandit
Klangkarussell (DJ-Set)
Wolf Alice
Pond
Felix Jaehn

Tickets sind online über lollapaloozade.com verfügbar. Das komplette Festivalticket ist für derzeit 119€, das Tagesticket für 69€ zu haben. Für Kinder und Jugendliche hat das „Lolla“ ein ganz besonderes Bonbon im Gepäck: Während 11- bis 14-Jährige das Festival in Begleitung ihrer Eltern für 19€ besuchen können, ist der Eintritt für Kinder bis einschließlich 10 Jahren kostenlos. Alle Preise verstehen sich inklusive aller Vorverkaufsgebühren. Darüber hinaus gibt es alle „Lolla“-Tickets auch an sämtlichen bekannten Vorverkaufsstellen.

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[Disclaimer] Ich bin in Kooperation mit dem Lollapalooza Berlin Festival einer von wenigen Bloggern, die den Weg zum und dann auch das Festival selber exklusiv begleiten werden. Will heißen: es wird in diesem Jahr hier immer wieder mal Beiträge in diesem Kontext geben. Und ja, dafür bekomme ich auch Geld.

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Erste Künstlernamen für das Lollapalooza Berlin Festival am 02. März


(Direktlink)

Eigentlich sollten Teile des Line Ups schon zum Beginn des Jahres veröffentlicht werden, was sich aber dann verzögert hat. Jetzt sollen die ersten Namen also am 02. März bekannt gegeben werden, teil man auf Facebook mit. Wer die Line Ups des Originals kennt, weiß, dass da so einiges gehen könnte.

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[Disclaimer] Ich bin in Kooperation mit dem Lollapalooza Berlin Festival einer von wenigen Bloggern, die den Weg zum und dann auch das Festival selber exklusiv begleiten werden. Will heißen: es wird in diesem Jahr hier immer wieder mal Beiträge in diesem Kontext geben. Und ja, dafür bekomme ich auch Geld.

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Das Lollapalooza Festival kommt nach Berlin

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Das seit 1991 in den USA stattfindende Mega-Festival bekommt im September nächsten Jahres einen Ableger in Berlin. Am 12. und am 13. September wird es auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof stattfinden. Ein Line Up gibt es bisher nicht, aber Ende November sollen die ersten Bands verkündet werden. Und wer die Line Ups des amerikanischen Originals kennt, weiß, dass das ein richtig dickes Ding werden könnte. Die Website dafür ist schon mal online und auf Facebook sind die sowieso. Und unabhängig vom noch unbekannten Line Up, werde ich da gucken gehen, denke ich.

Aus der Pressemitteilung:

Wenn die Simpsons einem Festival eine ganze Folge widmen, dann ist das Lollapalooza. Wenn Live-Musik auf Kunst, Streetfood und Fashion trifft, dann ist das Lollapalooza. Wenn Eltern mit ihren Kindern gemeinsam zum Festival pilgern, dann ist das Lollapalooza. 2015 bekommt endlich auch Europa sein eigenes Lollapalooza: In Deutschland, in Berlin.

Das Kult-Festival wurde 1991 von Perry Farrell als Abschiedstournee seiner Band Jane’s Addiction gestartet und hat seit 2005 sein festes Zuhause im Grant Park im Herzen Chicagos gefunden. Wie kein anderes kommerzielles Festival auf der Welt schafft das Lollapalooza den Spagat, etablierte Künstler und Underground Hype-Bands in einem dreitägigen Musikmarathon mit mittlerweile 160.000 Besuchern zu vereinen. Von Nine Inch Nails über Outkast bis hin zu Chvrches kombiniert Gründer Perry Farrell stets die besten Musiker. “Lollapalooza ist der Ort, an dem aus Newcomern Legenden werden und an den Legenden zurückkehren, um ihren Ruhm unter Beweis zu stellen“ fasst er die musikalische Philosophie des Festivals zusammen.

Musik muss gemeinsam und vor allem mit allen Sinnen genossen werden, daher verschmilzt bei Lollapalooza das Live-Musik Erlebnis mit Kunst, Fashion, Streetfood, Kreativität und Emotion zu einer unvergesslichen Reise in einer anderen Galaxie. Dennoch ist die eigene Wohnung in Berlin, das gemütliche Hotelbett oder die Couch des besten Kumpels nur einige U-Bahn Stationen oder ein paar Minuten auf dem Rad entfernt.

Das erfolgreiche Lollapalooza-Konzept wurde seit 2010 bereits nach Chile, Argentinien und Brasilien exportiert – nun ist endlich Europa an der Reihe. Und das ist auch gut so, sagt der Berliner.

Na dann: Hallo, Lolla! Willkommen in Berlin.

[Disclaimer: Ich bin quasi Kooperationsblogger für das Lolla Berlin, werde ab jetzt öfter darüber schreiben und werde dafür auch bezahlt. Hingehen aber würde ich auch ohne all das. Ja.]

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Burning Man 2014 vorübergehend abgesoffen

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Ein wenig erinnern diese Bilder an “bestes deutsches Festival-Wetter”, scheinbar aber war der Regen, der die letzten Tage über Black Rock Desert runterkam, dann doch noch etwas krasser und vor allem etwas nasser als hierzulande so üblich. Da kam wohl soviel, dass das Burning Man für zwei Tage die Tore gänzlich schließen musste.

Mittlerweile aber sind die laut Burners wieder offen und im Live-Stream sieht es aus, als wäre nichts gewesen. Bleiben also immer noch sechs Tage um alles zu trocknen und ausufernd feiern zu können.


(Direktlink)

Ein Kommentar

Tanzen macht froh

Geht gerade auf FB auch mit unterlegtem Drum ‘n’ Bass rum, was mir musikalisch ja viel näher kommen würde, aber dann bleibt eben die Authentizität auf der Strecke. Tanzen nämlich kann ganz offensichtlich auch dann glücklich machen, wenn man den Arsch nicht auf Bässen schüttelt. Tanzen ist träumen mit den Beinen. Und Liebe.

Aufgenommen beim Northwest String Summit Festival in North Plains, Oregon.

http://youtu.be/-36TNEQRDlY
(Direktlink, via Tara)

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Sich mit gefakten Presse-Bändchen auf Festivals schleichen und eine Dokumentation drehen: No Cameras allowed

Ziemlich abgefahrenes Projekt von Marcus Haney, der als Fotograf und Filmemacher auch Mumford & Sons begleitet. Der hat sich wohl einfach mal selber Presse-Bändchen gestickt und hat sich mit diesen Backstage auf Festivals wie das Bonnaroo, das Glastonbury, und das Coachella geschlichen. Außerdem war er so bei den Grammys. Dort hat er dann gedreht. Und fotografiert. Aus diesem Material macht er aktuell eine Doku, das hier ist der Trailer dazu.

Und wenn man der Story glauben mag, wird das eine Dokumentation, die es so hätte gar nicht geben dürfen. No Cameras allowed. Toll!

http://youtu.be/bPRstX6iiLE
(Direktlink, via reddit)

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Das Meeresrausch Festival durch die Linse von Fotograf Thomas Schlorke

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Thomas schreibt mir: “Deine Begeisterung für das Meeresrausch-Festival kann ich sehr teilen!
Ich bin Fotograf von Herzen und von Beruf und hatte da natürlich auch die Cam dabei – logisch ;]

Neben dem Durchdrehen und Löcher in den Boden tanzen sind auch Bilder entstanden, die ich jetzt erst etwas streuen möchte.”

Seine Aufnahmen sind wirklich großartig und geben das Gefühl, welches man vor Ort mit sich trägt, sehr gut wieder. Hier die Galerie bei Thomas.

Wirklich toll!

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Was nach dem Glastonbury Festival so liegen bleibt

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(Symbolfoto unter CC BY-ND 2.0 von karl.bedingfield)

Ich selber habe nie verstanden, was so schwierig daran ist, den Müll, den man auf einem Festival zwangsläufig macht, auch einfach dort hinzubringen, wo er nun mal hingehört: in die Tonne nämlich. Oder, wie das auf fast allen Festivals ja mittlerweile Standard ist, in die eigens dafür aufgestellten Container. Sollte beides nicht da sein, nimmt man den Scheiß einfach wieder mit nach Hause und haut ihn dort in die Tonnen. Dafür hat man dann eine Rolle Mülltüten im Festival-Gepäck und fertig.

Irgendwann haben die auf den meisten Festivals, die ich so besuche, das Müll-Pfand eingeführt, was sich – soweit ich das beurteilen kann – wohl auch im Großen und Ganzen auch bewehrt hat. Da bleibt zwar immer noch was liegen, aber derartige Massen an Müll, wie diese nach einem Glastonbury Festival eingesammelt werden müssen, habe ich hierzulande nach einem Festival selten gesehen.

Die Daily Mail hat dazu eine ziemlich krasse Fotostrecke. Wahnsinn, was die Leute dort so abwerfen.

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Ohne Ticket auf die Fusion

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(Als alles noch so schön war: Fusion Flyer von 2006)

Dass die Ticketlimitierung der Fusion seit ihrer Einführung immer wieder für Gesprächsstoff sorgte, ist nicht neu. Diese Debatten wiederholen sich seitdem jährlich. Auch weil einige bis viele enttäuscht darüber sind, mal keines der offenabr immer noch sehr begehrten Tickets zu bekommen. Kann man jetzt dramatisch finden, ist es aber eigentlich gar nicht.

Im letzten Jahr wurde nachdem Fest dann darüber gesprochen, dass sich Hunderte oder gar Tausende unbefugt und ohne Ticket Zutritt zu dem Gelände beschafft haben, um quasi als blinde Passagiere mitfeiern zu können. Nicht sonderlich fair, aber in den vielen Jahren davor schon immer Normalzustand. Offenbar aber hat das zugenommen, was wohl auch zu nicht unerheblichen Unfällen und Verletzungen führte, wenn man dem leicht dramatischen Newsletter des Festivals Glauben schenkt.

Nun hat sich vor ein paar Tagen eine Facebook-Gruppe gegründet, die den Namen “Ohne Ticket auf die Fusion” trägt und anfänglich offenbar nicht ganz ernstzunehmende Vorschläge sammelte, wie man denn auch ohne Ticket auf das Gelände kommen könnte. Das hätte durchaus witzig sein können, mit unter ist es das gar, wenn man den Ernst mal außen vor lassen würde. Das aber fällt vielen offenbar schwer. Wenn es um die Fusion geht, versteht man keinen Spaß. Die Kommentare, die dort mittlerweile eingehen, sind alles andere als menschenfreundlich und desto krasser die Kommentare werden, desto krasser werden auch die Beiträge der Admins, einige davon sind durchaus schlicht geschmacklos.

Es ist schon echt bemerkenswert, welche Ausmaße dieses einst so schöne und gemütliche Festival heute angenommen hat und mit welcher Vehemenz dort alle Beteiligten in einigen Belangen aufeinandertreffen. Sein es auch nur jene, die sich auf welche Weise auch immer als beteiligt empfinden.

Und falls wer fragt, warum ich das als auch nur irgendwie relevant empfinde, ganz einfach. Zum einen ist diese dort entstandene Seite beispielhaft für die aktuelle Kultur der digitalen Auseinandersetzung, die immer weiter in den Keller zu steigen schein. Zum anderen war die Fusion über zehn Jahre hinweg der mir immer liebste Jahresurlaub. Und es betrübt schon ein wenig, zu sehen, wohin sich das entwickelt hat. Auf mehreren Ebenen.
(via Sara)

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