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Schlagwort: Graffiti

Drohnen, die Farbbomben werfen

Die Leute von Cooper Copter aus Hamburg haben Drohnen zu Farbbombern umgebaut. Pollockocopter heißen die Dinger und werden beim Reeperbahn Festivals im Rahmen einer Performance vorgeführt.

„Der Maler Jackson Pollock hat mit seinen von Max Ernst inspirierten ‚drip paintings‘ Kunstgeschichte geschrieben. Durch seine Kunstwerke aus gespritzter Farbe wurde er 1956 vom Time Magazine mit „Jack the dripper“ tituliert. 60 Jahre später eifern Drohnenpiloten und Künstler dem Avantgardisten mit Drohnen nach. Die Action-Painting-Manier des Drippers wird imitiert und gleichzeitig etwas völlig Neues geschaffen. Das so entstehende Kunstwerk kann während des gesamten Festivals bestaunt werden. Die technische Zukunft hat ihren Einzug in die Kunst gefunden.“

(Direktlink, via Urbanshit)

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#weilwirdichlieben Wholecar

Die Social Media #weilwirdichlieben-Strategie der Berliner Verkehrsbetriebe hat der BVG viel Zuspruch gebracht. Weil die das tatsächlich ganz gut machen (auf Twitter, auf Facebook), auch wenn die Preise regelmäßig erhöht werden, es gefühlt immer weniger Service-Menschen auf einem Bahnhof gibt, die man als Reisender nach dem Weg und dem Tarifsystem fragen könnte, und jede vierte S-Bahn weiterhin immer noch nach Pisse stinkt. Die machen das medial dennoch tatsächlich ganz gut.

In Berlin wollten Writer vielleicht auch deshalb endlich mal was zurückgeben und haben einen U-Bahn Wagon gelackt. „#Weil wir euch lieben“. So schön meta!


(via Jens)

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Graffiti von Flüchtlingsjungen übermalt

Bildschirmfoto 2016-06-22 um 12.58.52


(Screenshot: Frankfurter Rundschau)

Irgendwelche Arschlöcher haben in Frankfurt am Main das von Oguz Sen und Justus Becker dort gemalte, 20 mal sechs Meter große Bild, des toten Flüchtlingsjungen Alan Kurdi übertünscht und Parolen hinterlassen. Die beiden malten das Bild im März.

Das 20 mal sechs Meter große Bild, das im März in Frankfurt und der ganzen Welt für Aufsehen gesorgt hatte, zeigt Alan Kurdi, den drei Jahre alten syrischen Flüchtlingsjungen, der Anfang September vergangenen Jahres im Mittelmeer ertrunken war. Das Boot, mit dem das Kind und seine Familie vom türkischen Bodrum aus zur griechischen Insel Kos fliehen wollten, war gekentert. Die Fotos vom leblosen Körper des kleinen Alan waren von Zeitungen und Nachrichtenseiten verbreitet worden und hatten eine weltweite Welle der Betroffenheit ausgelöst. Sen und Becker wollen mit dem Gemälde auch die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union kritisieren.

Die beiden Künstler würden das Bild schnell gerne wieder herstellen, wofür sie aktuell Geld sammeln. Sie benötigen 500,00 EUR.

Die Künstler bitten um Spenden, um das Bild erneuern zu können. Spenden gehen an „Fabian Salars Erbe für Toleranz und Zivilcourage e.V.“, IBAN DE31 5095 0068 0002 1307 71, BIC HELADEF1BEN. Stichwort: Alan.

Eine Garantie, dass das Bild dann so erhalten bleibt, gibt es natürlich nicht. Womöglich machen sich da welche einen Spaß draus, wieder drüber zu gehen, was beim Graffiti so ungewöhnlich ja auch nicht ist. Hier aber geht es offensichtlich nicht darum, ein Bild zu crossen, sondern seinen identitären Mumpitz auf prominentem Grund zu platzieren. Arschlöcher.

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Coca Cola Wholecar

Interessante Arbeit von Moses & Taps, die in Hamburg einen Wagon gecocacolat haben. Interessant deshalb, weil manche sich gerne an großflächigen Graffitis auf Bahnen stören, wohin es über mit Werbung vollgeklebten Wagons kaum oder keine Kritik gibt. Das nimmt man halt so hin. Kontroverse Kiste, auch in den Kommentaren.

Könnte allerdings auch „Coca CoCa“ heißen, was die ganze Sache noch auf ein ganz anderes Level heben würde.

Auffällige Werbung eines bekannten Zuckerwasser Fabrikanten ;) #Hamburg #SBahn #Graffiti via http://ahoihamburg.net

Posted by Ahoi Hamburg on Sonntag, 15. November 2015

(via Urbanshit)

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