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Schlagwort: PeGiDa

ZAPP hat AfD-Demonstranten in Hamburg gefragt, was sie von den etablierten Medien halten

Harter Stoff. Aber soll mal keiner sagen, dass keiner mit ihnen reden wollen würde. Wenn es nach den Demo-Verantwortlichen geht, allerdings, soll mit ihnen gar keiner reden. Hut ab für die Sachlichkeit und die Geduld des ZAPP-Reporters.

ZAPP hat AfD-Demonstranten in Hamburg gefragt, was sie von den etablierten Medien halten. Offensichtlich nicht viel. Es gab heftige Kritik. Das Wort Lügenpresse fiel oft.


(Direktlink)

Passend dazu und äußerst lesenswert: Sascha Lobo über Kommentare im Netz – Immer her mit der Nazikeule.

Der Begriff Nazikeule ist das Arschgeweih der Rechtspopulisten. Wer Nazikeule sagt, der glaubt, für seine geäußerte Meinung zu Unrecht als Nazi bezeichnet zu werden. Es handelt sich aber um eine sehr interessante Schutzpose, weil bei ihrer Verwendung zwei wesentliche Aussagen mitklingen.

[…]

Meine These ist, dass die zugegeben auch vorhandene Gefahr der Abnutzung oder vorschnellen Verwendung geringer ist als der Nutzen der Nazikeule. So lange Leute Nazikeule sagen, wollen sie keine Nazis sein. Der erste und wichtigste Schritt in das Gespräch, das die Besonnenen zu Recht fordern – ist also, deutlich zu machen, wo die Grenze verläuft zwischen legitimer Meinung und Nazi. Und zum Ziehen dieser Linie eignet sich die Nazikeule vortrefflich. Preist die Schönheit der Nazikeule!

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„Höckes Reden – Goebbels‘ Sound?“

Letzte Woche schrieb Michael Bittner diesen lesenswerten Text, in dem er die Thesen und die Artikulationsform von Pegida mit denen der NSDAP verglich: PEGIDA und NSDAP – ein Vergleich.

Heute bringt Monitor ein Video, das Reden von AfD-Höcke, die der in Erfurt und Magdeburg im Zeitraum September/Oktober 2015 gehalten hat, Reden von Joseph Goebbels gegenüberstellt. Und während manche so meinen würden, „Well, that escalated quickly.“, läuft es mir ein bisschen dolle kalt und ziemlich unschön den Rücken herunter.

Auf den Facebook-Kommentar von MONITOR-Chef Georg Restle zu Björn Höckes Auftritt bei Günther Jauch gab es im Netz tausendfache Reaktionen. Vor allem am Vergleich zum „Goebbels-Tremolo“ seiner Reden in Erfurt und Magdeburg störten sich einige. Wir haben uns mal die Mühe gemacht und die Reden von Björn Höcke mit Reden von Joseph Goebbels verglichen. Urteilen Sie selbst!

Quellen: Björn Höcke, Reden in Erfurt und Magdeburg vom September/Oktober 2015; Goebbels-Rede im Bewegtbild vom 10.02.1933, alles andere: Rede im Sportpalast zum „Totalen Krieg“ vom 18.02.1943.

Höckes Reden – Goebbels‘ Sound?

Höckes Reden – Goebbels‘ Sound?

Auf den Facebook-Kommentar von MONITOR-Chef Georg Restle zu Björn Höckes Auftritt bei Günther Jauch gab es im Netz tausendfache Reaktionen. Vor allem am Vergleich zum „Goebbels-Tremolo“ seiner Reden in Erfurt und Magdeburg störten sich einige. Wir haben uns mal die Mühe gemacht und die Reden von Björn Höcke mit Reden von Joseph Goebbels verglichen. Urteilen Sie selbst!

Quellen: Björn Höcke, Reden in Erfurt und Magdeburg vom September/Oktober 2015; Goebbels-Rede im Bewegtbild vom 10.02.1933, alles andere: Rede im Sportpalast zum „Totalen Krieg“ vom 18.02.1943.

#ardmonitor #monitor #ard #daserste #georgrestle #güntherjauch #AfD

Posted by Monitor on Mittwoch, 21. Oktober 2015


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Das Säxit-Dekret für dieses Land da

Der Royale Shop der Prinzessinnenreporter.


Der Royale Shop der Prinzessinnenreporter
Die Prinzessinnenreporter nehmen sich der gestrigen Idee von Tatjana Festerling an, die auf der Pegida-Demo in Dresden vorschlug, das Land Sachsen solle per Volksentscheid die Unabhängigkeit von Deutschland und der Europäischen Union anstreben. Die Idee des sogenannten „Säxit“ zieht schon seit Wochen seine Runden durchs Netz und kommt eigentlich eher aus der Anti-Pegida-Ecke.

So haben die Prinzessinnenreporter also jetzt ein Dekret erlassen, das den Schnulli mit einem Volksentscheid und solch Mumpitz umgeht und einfach mal Tatsachen schaffen soll – und zwar bald.

Das Säxit-Dekret

1. Die Mauer hat bis zum 20. Oktober durch alle Sachsen, die sich für Volk halten, errichtet zu werden. Geeignetes Werkzeug ist mitzubringen. Sowie sie fertiggestellt ist, wird Sachsen übrigens in „Dieses Land da“ umbenannt.

2. Im Interesse eines möglichst reibungslosen und raschen Mauerbaus sind alle Aufläufe und Demonstrationen so genannter besorgter Bürger ab sofort verboten.

3. Alles, was rosa ist, sowie Schlösser, das dazugehörige Inventar und royale Denkmäler sind einzupacken und an die Prinzessinnenreporter (Adresse siehe Impressum) zu verschicken. Bitte auf ausreichende Frankierung achten.

4. Gebäude, in denen sich Zeitungs-, Hörfunk- und Fernsehredaktionen befinden, und deren Inventar auch.

5. Journalisten, die „Dieses Land da“ verlassen möchten, wird der Umzug in einen ordentlichen Staat ihrer Wahl durch Pegida bezahlt, außerdem muss Pegida beim Kartons tragen helfen. Umzugsgeld und -hilfe gelten auch für alle anderen Leute, die nicht in besorgte Bürger-County leben möchten.

6. Anschließend werde die Grenzen zu „Dieses Land da“ zugemacht.

7. Den Grenzschutz übernimmt die Prinzessinnenreporter-Security.

8. Um „Dieses Land da“ vor schlimmen ausländischen Einflüssen zu schützen, werden alle Internetverbindungen ab 20. Oktober 2015 gekappt. Nicht internetfähige Computer und Handys dürfen behalten werden, sofern sich darauf nur deutsche Software befindet. Bitte halten Sie die entsprechenden Geräte zur Überprüfung bereit.

9. Am 20. Oktober 2025 werden die Grenzen für eine kurze Inspektionstour der Prinzessinnen Leo, Marit, Ramona, Svenna und Elke geöffnet. Wir bitten in dieser Zeit sehr eindringlich darum, im eigenen Interesse dumme Sprechchöre und dusseliges Benehmen zu unterlassen.

10. Viel Spaß!

Den wünsche ich auch – auch beim Lesen der Prinzessinnenreporter.

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Doku: Dunkles Deutschland – Die Front der Fremdenfeinde

Eine Doku, die nachher im Ersten läuft, jetzt aber schon in der Mediathek und auf YouTube zur Verfügung steht. Besorgte Nazis aller Orten.

HoGeSa, PEGIDA, Die Rechte, Der Dritte Weg, NPD, AfD – sie alle arbeiten dran: An einer „Volksbewegung“ von rechts, die sich gegen alles Fremde richtet. Mit Macht versuchen Rechtsextremisten, aus Verunsicherung, Wut und Angst der Menschen Kapital zu schlagen und Proteste gegen Flüchtlingsheime zu organisieren. Und sie gehen den entscheidenden Schritt weiter: Auch vor Gewalt schrecken die Hardliner nicht zurück.

Die Reporter Jo Goll, Torsten Mandalka und Olaf Sundermeyer zeigen, mit welchen Strategien Rechtsextremisten das demokratische Gemeinwesen bedrohen. An Orten wie Nauen in Brandenburg oder Heidenau in Sachsen ist ihnen bereits der Anschluss an die bürgerliche Mitte gelungen. Dieser Anschluss gelingt im Westen bislang nicht. In Nordrhein-Westfalen oder Bayern zündeln Rechtsextremisten ohne Unterstützung der breiten Masse – noch.


(Direktlink)

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Pegida skandiert „Merkel nach Sibirien, Putin nach Berlin!“

Was genau nur stimmt mit diesen Menschen nicht? Die müssen doch am Ende vollends durcheinander kommen: Putin und Erdogan eröffnen in Moskau Europas größte Moschee.

Putin betonte, der Islam sei „eine der traditionellen russischen Religionen“. Die „majestätische“ Moschee passe zur „Hauptstadt eines geeinten, multinationalen und multikonfessionellen Landes“. Er sei sich sicher, dass das Gotteshaus ein Ort der „Aufklärung“ sein werde, an dem „humanistische Ideen“ vermittelt würden.

Vermutlich aber sind die ohnehin auch jetzt alle schon grenzwertig verwirrt.


(Direktlink, via reddit)

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Spreadshirt mag keine Pegida Shirts drucken

Klare Absage von Spreadshirt an eine junge Frau, die sich dort „I ♥ Pegida“ auf ein Shirt drucken lassen wollte.

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(via No Legida)

Leider aber ist Spreadshirt bei anderen Motiven nicht ganz so konsequent.

So druckt und verkauft Spreadshirt eine Kollektion von Konmo.de, was für Konservative Mode stehen soll. Manche der dort angebotenen Motive sind eher peinlicher Natur. Prominenter Werbepartner und mehrfaches Linkziel bei Konmo.de: der rechtskonservative Kopp Verlag, der sich mit seinen Veröffentlichungen im Bereich der rechten Esoterik, der Pseudowissenschaft und der Verschwörungstheorien bewegt.

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