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Schlagwort: Winter

Wenn du im mittleren Westen der USA gerade mit nassen Haaren vor die Tür gehst

Ich höre hier im Nordosten Deutschlands gerade täglich, wie „furchtbar kalt“ es hier sein soll und verstehe gar nicht, dass die Definition von kalt so unterschiedlich sein kann. Auch weil ich immer denke, „Was erzählen diese Leute, wenn es dann mal wieder wirklich kalt sein sollte?“ So wie gerade im mittleren Westen der USA, wo es gerade wirklich kalt sein soll. Wo die Definition von ganz kalt ganz andere Probleme mit sich bringt, als hier gerade. Zumindest dann, wenn du mit frisch gewaschenen langen Haaren vor die Tür gehst. Iro-Temperatur ohne Ei, Bier oder Zuckerwasser. Und das mit einem Lächeln hinnehmen. So wie Taylor Scallon. Bin Fan.

https://twitter.com/taylor_scallon/status/1090779246090481665

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In Chicago ist es gerade so kalt, dass sie Weichen unter Feuer bringen

Wo wir gerade bei Kälte waren: in Chicago hat es gerade -24°C, was schon ziemlich bis sehr kalt ist. So kalt, dass man Angst hat, dass die Kälte den Zugverkehr stören könnte. Was hier kein Problem ist, weil die Deutsche Bahn ja eh schon ab -5°C rumjammert und Verspätungen als alternativlos zu verkaufen versucht, macht der Bahn in Chicago so viel Sorge, dass die die Gleisweichen auf ihren Zugstrecken unter Feuer bringen, damit die nicht einfrieren. Optisch apokalyptisch, wie ich es mag.


(Direktlink)

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Sich nach einem Tag bei -30°C die Klamotten ausziehen

Nicht nur in Alaska ist es kalt. 30°C unter Null sind dort offenbar gerade Alltag und auch in anderen nördlichen Regionen des Erdballs dürfte es ähnlich kalt sein. Um dort dann draußen halbwegs gut über den Tag zu kommen, bedarf es einer angemessenen Kleidung und Blair Braverman zeigt hier mal eben im Zeitraffer, was sie alles so auszieht, wenn sie von draußen kommt. Was natürlich bedeutet, dass sie das alles auch irgendwann erst einmal anziehen muss, bevor sie das Haus verlässt. Na vielen Dank, dann lieber warm.


(via Neatorama)

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Ein Spaziergang über den glasklar gefrorenen, tiefsten See der Welt

Ich hatte hier schon mal über das Phänomen geschrieben, dass manche Seen beim Gefrieren glasklares Eis ansetzten. Kurz und stümperhaft zusammengefasst hat das mit den enormen Minustemperaturen zu tun, die beim Frieren keine Zeit für Schimmer und oder Trübe im Eis lassen.

Das klimatische Umfeld des Baikalsees, der als der tiefste See der Welt gilt, bietet genau solche Vorraussetzungen und wenn der zufriert, tut er das schon mal glasklar, wie dieses Video ganz wunderbar zeigt. Da kann man dann schon mal Korallen, Steine ​​und Fische am Boden des Sees filmen, die alle auch unter dem Eis noch stattfinden.


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Riesiger Eiskreis auf einem Fluß in den Staaten in 4K

(Direktlink, via Nag on the Lake)

Geht seit ein paar Tagen rum: auf dem Presumpscot River im US-Bundesstaat Maine rotiert eine etwa 100 Meter messende Scheibe aus Eis. Die kreisrunde Eisfläche dreht sich im Schritttempo gegen den Uhrzeigersinn, und das bereits seit Anfang der Woche. Es gibt davon diverse Foto und nun auch ein Video in 4k.

Das Spektrum versucht zu erklären, schreibt aber auch, dass es eine abschließende Erklärung dafür bisher nicht gibt. Und genau das macht Mutter Natur ja immer noch so geheimnisvoll.

Wie die perfekt symmetrischen Gebilde entstehen, konnten Fachleute allerdings erst 2016 aufklären. Ein Team von der physikalischen Fakultät der Université de Liège kam seinerseits zu dem Schluss, dass absinkendes Schmelzwasser von der Unterseite der Eisplatte einen Wirbel erzeugt, der das Gebilde in Drehung versetzt.

[…]

Weshalb die Gebilde kreisrund sind, ist allerdings noch unklar, vermutlich sind besondere Bedingungen erforderlich.

(Direktlink)

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Doku: Sechs Tage Eiszeit – Der Katastrophenwinter 1978/79

Ich kenne ein paar der Erinnerungen meiner Großeltern an diese Tage. Sie lebten im Norden der DDR und sprachen hin und wieder über die kurze Eiszeit 1978/79. Ich las da dann immer wieder mal drüber und sah mir Dokus an. Auch weil deutlich wird, wie sehr wir von der Energieversorgung abhängig sind, wenn das Wetter mal extremer wird als eigentlich gedacht. Und auf einmal kann alles auf Kipp stehen. So wie in diesem Winter gerade in der damaligen DDR.

Der MDR hat nun eine neue, sehr sehenswerte Doku über die extrem aufregenden Tage im Winter 1978/79 und zeigt diese in seiner Mediathek.

Es ist ein Winter-Sturm, der aus dem Nichts zu kommen scheint. Zum Jahreswechsel 1978/79. Eine Schneehölle, die acht Meter hohe Schneewehen auftürmt, die Wellenkämme gefrieren lässt, die Menschen und Autos verschluckt und ungeahnte Kräfte freisetzt. In Mitteleuropa gefriert das normale Leben bei zwanzig Grad unter Null. Sechs Tage in Eis und Schnee. Es ist ein Schneesturm, der Geschichte schreibt.

Die neue Dokumentation des MDR erzählt die Ereignisse der sechs Katastrophentage zum Jahreswechsel 1978/79 in der DDR und in der Bundesrepublik. Aus neu erschlossenem Archivmaterial, unbekannten Amateurfilmen, historischen Fotos und Berichten beeindruckender Zeitzeugen entsteht ein detailliertes, facettenreiches und chronologisch exaktes Bild der Ereignisse von damals. Aufwendige Animationen verdeutlichen die einmalige Wetterkonstellation und beschreiben eindrucksvoll, wie zwei extrem unterschiedliche Luftmassen in der Mitte Europas aufeinander prallen und zum Chaos führen. So ist dieser dramatische Wintereinbruch noch nicht erzählt worden.

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