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27. Mai in Berlin: AfD wegbassen – Reclaim Club Culture against Nazis

Über 70 Berliner Clubs, Projekte und Aktivisten haben sich mittlerweile zusammengetan, um der AfD am 27. Mai in Berlin Bass in die Fresse zu hauen. Da gehe ich doch gerne mal lang.

Für Sonntag, den 27. Mai 2018 planen die Nadelstreifen-Nazis der AfD und die Deutschländerwürstchen von Pegida einen Großaufmarsch in Berlin-Mitte. Dagegen erhebt sich die ganze Berliner Stadtgesellschaft – und mit ihr die Club- und Open Air-Szene.

Kein Dancefloor für Nazis.

Berlins Clubkultur ist alles, was die Nazis nicht sind und was sie hassen: Wir sind progressiv, queer, feministisch, antirassistisch, inklusiv, bunt und haben Einhörner. Auf unseren Dancefloors vergesellschaften sich Menschen mit unbegrenzten Herkünften, vielfältigsten Begehren, wechselnden Identitäten und gutem Geschmack. Demgegenüber verkörpern AfD und Pegida ein repressives, heteronormatives, antifeministisches und rassistisches Bild von Gesellschaft. Ihr Ziel ist die völkische Formierung, die Rekonstituierung nationalistisch-homogener Staaten und die Stigmatisierung von allen, die nicht dazugehören sollen. Sie wollen am 27. Mai ihre menschenfeindliche Ideologie zum Kanzlerinnenamt tragen, um den Druck von Rechtsaußen aufrechtzuerhalten und zu verstärken. Sichtbare Merkmale dieser Strategie sind die Verschärfungen der Regierungspolitik gegen Geflüchtete, die Aufrüstung der sog. Inneren Sicherheit und – als Gipfel der Geschmacklosigkeit – das Heimatministerium. Dieser Zustand ist nicht tanzbar. Deshalb wird unsere Party ihren Aufmarsch crashen. Wir laden die Berliner Feierszene zur Afterhour – den AfD-Aufmarsch wegbassen!

Kommt am 27. Mai 2018 nach Berlin-MItte oder macht Euer eigenes Ding mit oder ohne Soundsystem.

7 Kommentare

  1. Martin19. Mai 2018 at 09:24

    Haha, so eine Scheiße. Ich versteh nicht, weshalb einige Clubs auf sowas wie anti-AfD, multikulti, kosmopolitisch machen, aber gleichzeitig Personen an der Tür abweisen, weil sie von den Äußerlichkeiten nicht in den Club passen. Widersprüchlicher geht es kaum.

    • Sld22. Mai 2018 at 20:08

      Man merkt, dass du selten bis gar nicht am Clubleben teilnimmst.

      • Martin23. Mai 2018 at 00:22

        Wie soll ich das verstehen?

        • sld26. Mai 2018 at 00:09

          wenn du in einer Stadt -in einer großen noch dazu, einen Laden betreibst, der gut läuft, hast du eben ein Haufen Leute, die dort reinwollen. Dass der Platz begrenzt ist, ist eine Sache. Man möchte zudem aber auch eine gewisse Zielgruppe erreichen. Also keine Suffis, auffällige Ticker, grapschende Männer oder Prolls. Da man bei bspw. 400 Clubbesuchern am Abend nicht mit jeden ein zweistündiges Bewerbungsgespräch machen kann, muss man das Ganze eben auf das rein Visuelle, also das Äußere herunterbrechen.

          Ein Club ist zudem kein Bahnhof, sondern ein Privatschuppen, in den man eine besondere Mischung oder eine homogene „Masse“ an „Gleichgesinnten“ haben möchte. Für alles andere gibt es Disco-, Disco-, Discotheques.

  2. Richard19. Mai 2018 at 22:09

    Ihr habt Einhörner. Das stimmt. Der Rest ist bullshit.

  3. Teddy22. Mai 2018 at 08:54

    > Ihr Ziel ist die völkische Formierung …
    und wieso (the fuck) benutzt ihr ein Wort wie ‚völkisch‘? Ich bin etwas befremdet, bei einem Text ist die Wahl der Worte so wichtig. Man kann ein (Un)Wort richtig schön populär machen, indem man es möglichst oft benutzt und veröffentlicht.. weiter so
    Sorry, ich verstehe die Intention, aber der Text ist Bullshit ..echt!

    • Harry27. Mai 2018 at 19:05

      Wieso ist das jetzt problematisch völkische Ideologien als völkisch zu bezeichnen?

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