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Doku: Auferstanden aus Platinen – Die Heimcomputerszene in der DDR

Volker Strübings Dokumentation über die Nerds der DDR, die damals nicht Nerds genannt wurden, weil halt keiner das Wort schon kannte.

Die Dokumentation „Auferstanden aus Platinen“ erzählt die Geschichte einer Gruppe computerbegeisterter Jugendlicher im Ostberlin der späten 80er Jahre. Ihre Geschichte ist zugleich eine Geschichte über die Anfänge der digitalen Revolution.


(Direktlink)

5 Kommentare

  1. Martin9. September 2020 at 12:02

    Boah,

    ich kann das so genau nachfühlen. Danke für die Doku.

  2. Stef9. September 2020 at 22:45

    Hammer. Ronny. Danke. Alleine für diesen Link hat sich mein kleines Steady-Abo für deine Seite gelohnt. Ohne Dich müsste ich jeden Tag alleine ins Internet gehen um nach solchen Perlen tauchen. Dabei bin ich doch wasserscheu.

    Und als Dank mal eine Anekdote aus meinem Leben. Ich hatte 1988 im MLS Stahnsdorf nen kleinen Basic-Kurs geleitet. Damit konnte ich mein Lehrlingsgehalt fast verdoppeln. Noch wichtiger war aber, das ich dadurch häufiger Gelegenheit bekam mich an die begehrten Rechner (KC 85-3) setzen zu können. Und das Sahnehäubchen war, dass die Monitore für die KC85 aus JUNOSTs bestanden. Und damit konnte man auch Fernsehen gucken. Und um 17:50 gab es dienstags im ZDF etwas, das noch mehr als der Computer fesselte: ALF. Und so haben wir dann in einer sozialistischen Berufsschule unbehelligt Westfernsehen geschaut. Und wer bisher nur über ALF gelächelt hat, dem sei der gleichnamige Song der Antilopen Gang nahe gelegt.

  3. Volker10. September 2020 at 02:25

    Hallo Ronny; auch von mir ein grosses Dankeschön. Und da mein Bruder (Steff) eine DDR-Computer-Anekdote zum Besten gab, möchte ich auch eine beisteuern.
    1999 bewarb ich mich für eine Stelle als „Assistant Data Base Administrator.“
    Im Bewerbungsgespräch fragte mein zukünftiger Cheff (ein Westberliner) nach meiner Erfahrung mit Computer-Netzwerken und ich sagte, dass ich 1982 das erste Computernetzwerk der DDR mit aufgebaut hatte. Auf seinen ungläubigen Blick hin erklärte ich: Ich war damals Student an einer Ingenieurhochschule in Rostock. Wir hatten einen Robotron 300 und die benachbarte Werft hatte auch einen. Wenn wir extra Kapazität brauchten, haben wir beide Computer „vernetzt“, indem ich mit dem Fahrrad die Lochkarten von einem Computer zum anderen fuhr.
    Ich hab den Job gekriegt :-)

  4. Kafkas Bursa10. September 2020 at 22:42

    Wow! Geile Doku!

    Auch wenn ich nicht in der DDR groß geworden bin, die Dokumentation transportiert dennoch ganz großartig die Faszination, die diese Maschinen damals auf uns ausgeübt haben. Schön auch, wie sie den Umstand auf den Punkt bringt, daß wir uns damals aktiv mit den Maschinen beschäftigen mußten. Heute werden wir nur noch stumpf davon berieselt.

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