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Das Kraftfuttermischwerk Beiträge

20 Jahre mit einer Ente um die Erde

Superinteressante Geschichte auf einestages, die sich dem wohl so ohne weiteres zu benennenden „Abenteuer“ widmet, das Manfred Müller und Paul-Ernst Lührs im Jahr 1964 starteten. Sie fuhren ab da mit einem Citroën 2CV 20 Jahre lang um die Welt. 1984 kamen sie mit der selben Kiste wieder in Bremen an. Und weil das nicht genug war, fuhr Müller 1999 mit dem selben Auto noch ein mal los. Neben der Story hat einestages jede Menge Fotos dieses Himmelsenten-Kommandos.

Manfred Müller durchquerte mit seinem hellblauen Citroën fünf Kontinente, 83 Länder und legte 350.000 Kilometer zurück; mehrmals musste der Wagen dafür verschifft werden. 20 Jahre dauerte die Reise, am Ende gab es für ihn und seinen Begleiter Paul-Ernst Lührs einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde für die längste Reise im selben Wagen.

Das reichte Müller aber offensichtlich nicht. Noch einmal, 1999, trieb es ihn in die Ferne, wieder mit derselben Ente. Erneut umrundete er mit einem Freund die Welt, diesmal auf einer anderen Route durch ganz Russland bis nach Wladiwostok. Von dort ging es über Tokio, Seoul und die USA wieder zurück nach Deutschland. Wie geplant erreichten die beiden Reisenden nach genau 80 Tagen ihre Heimatstadt Bremerhaven, begeistert empfangen von 200 Schaulustigen.

Ich bin ja schon froh, wenn ich es vor meinem Eingang in die ewigen Jagdgründe tatsächlich mit meinem Bulli noch ein mal komplett um die Ostsee schaffen sollte.

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Wie sich die GEMA intern gegen „Anti-GEMA-Demonstrationen“ in Position bringt

Durchaus interessanter Einblick in die interne Kommunikationsstruktur der GEMA, die gerade folgende Mail an ihre Mitglieder verschickt. Leider umfasst die Mail-Datenbank der GEMA „nur“ 33.000 Adressen und sie bitten in der Mail, dafür zu Sorgen, dass diese Mail viele Leute mehr erreicht. Da will ich mal Schützenhilfe leisten und auch dazu beitragen, dass jeder sie lesen kann. Kann ja sein, dass hier Mitglieder mitlesen.

An sich ist das auch alles gar nicht sonderlich spektakulär, bis auf den Umstand, dass man irgendwie vom Versammlungsrecht genervt zu sein scheint und eben den, dass die GEMA intern überhaupt auf die Proteste reagiert. Das nämlich hätte ich nicht gedacht.

Nun wäre natürlich noch interessant, was genau in dem in der Mail erwähnten„Dokument in dem wir die Tarifreform stichpunktartig plakativ zusammengefasst haben“ steht, welches die GEMA schon mal als argumentative Hilfe für ihre Mitglieder vorbereitet hat. Ich versuche gerade das zu bekommen.

Hier das Rundschreiben, welches den diskussionsfreudigen Mitgliedern als argumentative Hilfe dienen soll.

Die Mail ging heute an eben jene 33.000 Mitglieder raus. Einer der Empfänger hat sie veröffentlicht.

From: GEMA-Information
To: XXX
Sent: Monday, September 03, 2012 7:47 PM
Subject: Anti-GEMA-Demonstrationen am 06.09.: Hintergrundinformationen und Fakten

Liebe Mitglieder,

sicherlich haben Sie bereits aus der aktuellen Presseberichterstattung oder auf diversen Social-Media-Plattformen erfahren, dass für den 6. September 2012 an fast allen GEMA-Standorten und weiteren deutschen Städten Demonstrationen gegen die Tarifreform angekündigt sind – so in Berlin, Dortmund, Dresden, Frankfurt, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart.

Worum geht es?

Hauptveranstalter des Anti-GEMA-Tages am 06.09. ist das Aktionsbündnis Kultur-retten.de. Auf einer Kampagnenwebsite wird zu einer Demo zeitgleich an fast allen GEMA Standorten aufgerufen. Gefordert wird, die ab 2013 gültige Tariferhöhung zu verhindern, da diese die kulturelle Vielfalt im gesamten Veranstaltungssektor bedrohe und eine Vielzahl von Arbeitsplätzen im Veranstaltungsbereich gefährde. Der Veranstalter will mit der Website Kultur-retten.de eine Kommunikationsplattform und ein Netzwerk für alle bieten, deren Existenz direkt von den neuen Tarifen gefährdet sei. Der Tag wird über lokale Bündnispartner organisiert, die wiederum auf verschiedenen Kanälen zur Demo aufrufen und die Menschen mobilisieren. Ein zentraler Kanal ist hier Facebook. Aktuell sieht der Ablauf in Berlin und München wie folgt aus:

Wie agieren wir?

Ein rechtliches Vorgehen der GEMA dagegen ist – auch wenn von den Organisatoren vielfach mit falschen und polemischen Behauptungen gearbeitet wird – aufgrund des grundgesetzlich gewährleisteten Versammlungsrechts nicht möglich.

Unser Ziel ist es, die Diskussion zu versachlichen.

Wir bereiten uns kommunikativ sowie medial darauf vor – im Vorfeld über Interviews, Statements und lancierte Medienberichte und ein Schreiben an die Diskotheken- und Clubbetreiber. Am Tag selbst laden wir die Presse in alle Bezirksdirektionen und Generaldirektionen zu einem Gespräch ein. Die Dynamik in den Social-Media-Kanälen verfolgen wir mit einem erweiterten Backup-Team, das hier schnell und schlagkräftig posts und tweets kommentiert und die Diskussion rund um die Demo sachlich steuert.

Was können Sie tun?

Einige von Ihnen unterstützen unsere Medien- und Kommunikationsarbeit bereits aktiv in der Öffentlichkeit, in der Politik als auch auf unseren Social-Media-Kanälen GEMAdialog. An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen ganz herzlich dafür bedanken. Denn: Ihre Argumente, Ihr Eintreten für eine angemessene Vergütung der Urheber und Ihr Wort finden Gehör. Sie als Musikurheber sind in dieser Forderung glaubwürdig.

In der Diskussion um die neuen Tarife ist Ihr Wort als Urheber mehr denn je gefragt.

Um diese Diskussion auch argumentativ zu führen, haben wir für Sie ein Dokument erarbeitet, indem wir die Tarifreform stichpunktartig plakativ zusammengefasst haben. Wir wollen Ihnen damit weitere schlagkräftige Argumente für die Diskussion liefern.

Da unsere Datenbank aktuell leider nur rund 33.000 E-Mail-Adressen umfasst, bitte ich Sie, diese Email und dieses Fact sheet an all jene weiterzuleiten, die diese Informationen womöglich nicht erreicht haben.

Ich danke Ihnen sehr für Ihre Unterstützung und verbleibe mit den besten Grüßen,

Ursula Goebel

Direktorin Marketing

Leitung Kommunikation & PR

GEMA Generaldirektion
Marketing & Kommunikation
Rosenheimer Straße 11, 81667 München
Telefon: +49 89 48003-XXX
Fax: +49 89 48003-XXX

E-Mail: XXX@gema.de
Internet: www.gema.de

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Kritik an neuen Medien, streetarted: #socialmedia

ABOVE betrachtet den Umgang mit den neuen Medien offenbar ähnlich kritisch wie Manfred Spitzer, allerdings packt er seine Kritik nicht in Bücher, die zu verkaufen es gilt, sondern malt seine Gedanken dazu fünf Tage lang auf eine Wand, macht 9000 Fotos davon und aus diesen ein Stop Motion Video, welches er auf Vimeo lädt um es von dort aus in die ganze Welt zu verteilen. Dieser Ironie ist er sich durchaus bewusst.

“People look at me like I’m from another planet when I tell them I don’t have social media like Facebook, Twitter, or Instagram. In the eyes of social media I’m severely outdated, lost and not ‘connected’.

Not partaking in the aforementioned social media makes me an outsider looking in on how hyper frequent society uses its sacred social media. I can’t help but observe the people around me who appear to be consumed and addicted to trying to keep up to speed on their social media pages.

You check your Facebook page while driving. Tweet a message that you ‘just took a shower’. Instagram a photo of your double soy macchiato with extra foam and so it continues ad infinitum.

I have more questions than I do answers with social media. We live in a ridiculously hyper fast pace life where information is exchanged so rapidly that it makes us feel inadequate and drains our attention span. This painting was executed at the GALORE festival (werket.dk/galore/) in Copenhagen, Denmark. The painting is a time-lapse composed of over 9,000 photos and painted over a 5-day period. As irony has it this video will be reblogged and seen on social media outlets the world over. Enjoy and try to keep up.”


(Direktlink, via DeadFix)

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Marshall Lautsprecher für Mp3 Player

Die Verstärkerbude Marshall, die seit jeher für Gitarren und Bassverstärker bekannt ist, widmet sich jetzt mit der Herstellung des Aktiv-Lautsprechers Hanwell erstmalig auch dem Home-Audio Bereich. Ob der Sound da denn in Stereo rauskommt, konnte ich nicht in Erfahrung bringen, allerdings mag ich sowohl die Optik als auch minimalen Möglichkeiten der Soundeinstellung von dem Ding. Bass, Treble, Volume. Mehr braucht man schließlich nicht. Und wenn ich es mir genau überlege, bin ich gerade ziemlich gierig auf dieses Teil. So ein Marshall in der Küche hat schließlich nicht jeder und klingen wird das sicher auch ganz ansehnlich.

Preise und wann genau das Ding verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt, kommt aber sicher alsbald.


(via Dejoost)

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Doku: William S. Burroughs, A Man Within

Sehenswerte Doku von Yony Leyser über das Leben des wohl legendären William S. Burroughs. Lief gestern auf Arte und steht jetzt für sieben Tag auf Arte+7 zur Verfügung.

Kultfigur der Beat-Generation, Pionier der Gegenkultur, Drogenpapst: William S. Burroughs riss die Grenzen des Mainstreams ein, erhob den Drogenrausch zum künstlerischen Medium und wurde zum ungewollten Wortführer der schwulen Befreiungsbewegung. Sein Roman Naked Lunch wurde zur Bibel von Punks, Hippies, der Queer-Bewegung, von Revolutionären, Künstlern und Musikern in aller Welt.


(Direktlink)

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Albumstream: Deadbeat – Eight

Dubhead und Technoliebhaber Scott Monteith alias Deadbeat bringt im September sein nunmehr achtes Studioalbum mit dem Namen „Eight“ in die Läden. Nachdem sein letztes für mich zu den besten Alben der letzten Jahre zählt, freue ich mich ganz besonders darüber, sein neues Machwerk vorab schon mal komplett im Stream hören zu können.


(Direktlink)

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