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Seemann – ein Beruf für dich

Die Handelsflotte der DDR auf der Suche nach männlichen Vollmatrosen. Junge Welt, März 1977.

6 Kommentare

  1. icke|nich|schon|wieda20. Februar 2019 at 14:34

    In der DDR war der „Vollmatrose“ ein Ausbildungsberuf. Sehr begehrtes Personal in Ländern, in denen es lediglich ein Job war.

    Der junge zukünftige Vollmatrose musste politisch einen gefestigten Klassenstandpunkt beweisen. Da wurde der Bewerber und sein Umfeld durchleuchtet, dass man meinen könnte, Tag und Nacht scheint die Sonne.

    • Rob20. Februar 2019 at 15:23

      Der erste Teil stimmt, beim zweiten mögen sich Zweifel auftun. Mein Vater – wie fast jeder Vater in meinem Heimatort – fuhren zur See, als Matrose, Funker oder Offizier. Für meinen Vater kann ich sagen, dass er alles andere als linientreu war und dennoch fahren durfte, und das als Funker. Nicht auszuschließen, dass er geprüft wurde und für ‚ungefährlich‘ befunden wurde.

      • icke|nich|ooch|noch22. Februar 2019 at 12:20

        Ich habe mit einem ehemaligen Vollmatrosen zusammengearbeitet und er hat es mir so erklärt, wie geschrieben.

        Nach der Ausbildung erst einmal einige Jahre nur die sozialistischen Bruderstaaten angefahren, nach (ideologischer) Eignungsfeststellung auch ins NSW.

        „Nicht auszuschließen, dass er geprüft wurde und für ‚ungefährlich‘ befunden wurde.“ Ich denke, das war der Kernsatz.

  2. Horst20. Februar 2019 at 14:57

    Ähnlich Transit Fernverkehr. Ist ein Onkel gefahren, BRD und so. Bei denen gabs immer Champignons und Ananas zu Geburtstagsfeiern.

    Am Ende kam raus, dass er bei der Stasi war. Ging aber wohl nicht anders.

  3. Flo20. Februar 2019 at 15:30

    was sind „gute … gesellschaftliche Leistungen“ ?

    • Sld20. Februar 2019 at 19:50

      Wahrscheinlich das, was die Chinesen jetzt in Hochform mit Social Media und Bewertungssystemen für Privatpersonen veranstalten. Wenn du einen guten Score und somit Reputation hast, bekommst du einen anderen Zugang zu Mietwohnungen und/oder Jobs.

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