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Schlagwort: Forrest

NIN und Radiohead dominieren die last.fm-Charts

Oder besser sie teilen sich gemeinsam die TopTen der letzten Woche. Das war doch was mit den beiden. Wie genau das nun zu deuten ist, kann ich nicht sagen, aber bemerkenswert ist es allemal. Offenbar kancken die nun nach und nach alles, was es zu knacken gibt. Wer nun glaubt, dass das nur daran liegt weil die so gute Musik machen würden: Bitte schön. Ich nicht so ganz.

(via)

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Herzlichst idealisiert

Die kleine Tochter der zwar leicht militanten, und gerade deshalb dennoch sehr sympathischen Veganerin musste sich heute von der kleinen Tochter des Nicht-Veganers (in diesem Fall ich) darüber aufklären lassen, wie das Fell eines Schafes bearbeitet werden muss, bevor man es als Wolle nutzen kann. Als die Geschichte beendet war sagt sie mit angewidertem Blick: „So eine fiese Tierquälerei!“. Ich sage dann, dass das Schaf da ja schon nicht mehr lebt und es deshalb ja eigentlich nicht mehr gequält werden konnte. Sie darauf: „Ja, eben! Trotzdem! Pah!“

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„Mal wieder im Tresor“

war Katja Hanke und hat ihren Eindruck für die Berliner Zeitung aufgeschrieben. Viel zu kurz, wie ich finde, aber offenbar treffend:

Wahnsinn. Treibend, roh, düster. Klassischer Detroit-Techno, wie er im Tresor von Anfang an zu hören war, resistent gegen jegliche Trends der letzten achtzehn Jahre. Die werden oben auf dem großen Floor gefeiert. Früher hieß er Globus, jetzt Batterieraum. Da tanzt man gesittet zu Minimal-Techno und poppigem Electro, lümmelt in gemütlichen Sitzecken oder steht an der Bar und redet. Wie in jedem anderen Club. Also doch lieber nach unten.

Ich war übrigens immer noch nicht da und habe womöglich auch gar nicht das Bedürfnis danach.

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The lonesome Kinderwagenrider

Potsdam ist nicht New York und der Volks, – ist nicht der Central Park. Na nämlich dürften an einem Dienstagmorgen um 09.00 Uhr deutlich mehr Menschen auf den Beinen sein. Hier waren es genau zwei, fünf. Einer davon war ich, das Kommafünf lag im Wagen. Dafür aber haben die Potsdamer die definitiv schickere Website, die ich sehr mag. Außerdem kann man hier zuckersüßen Kätzchencontent vor das Objektiv bekommen:

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Vorbeigefahren – Eingeholt

Früher haben die Eltern, es war meistens der der männliche Teil davon, oft einen Ausflug zum Flughafen Schönefeld mit uns gemacht. Es war so eine Art Erlebnisausflug, der regelmäßig gemacht wurde. Wir Kinder fanden das spannend und sind so ziemlich autark durch den Flughafen gewandert. Es gab viel zu entdecken. Die Eltern hatten also Zeit für eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen in den besseren Bistros des Gebäudes. Manchmal, oder ich sollte meinen, selten gab es dann für uns noch eine Portion Pommes, vorausgesetzt die waren nicht aus, was sie häufig waren. Vor dem Gebäude bekam man so ein Gefühl von hier beginnt die Welt oder sowas. Drinne konnte man den Geruch des Westens durch die kinderlichen Lungen atmen. Überall roch es nach Intershop. Die Flugziele, die an den Tafeln standen, kannte man nur aus dem Geographieunterricht oder von der Serie „Treffpunkt Flughafen„, die immer an den Wochenenden lief und voller Spannung verfolgt wurde, die wohl ein wenig das Gefühl vermitteln sollte, das man das auch alles mal sehen konnte, was die Onkels und Tanten da mit ihrem Flieger ansteuerten. Der eigentliche Grund des Besuches und somit immer Höhepunkt der samstagvormittaglichen Ausflüge war der ausgelassene Besuch der Flughafenterrasse, von der man das ganze Geschehen auf dem Rollfeld beobachten konnte. Die Starts und die Landungen aller Flieger, die kamen und verschwanden. Es waren immer viele. Meistens die von Aeroflot oder von der Interflug. Einmal aber, ich kann mich genau daran erinnern, auch eine der British Airways. Da standen wir dann manchmal Stunden lang und beobachteten das hektische Treiben. Wir waren nie allein, die Terrasse war immer voll mit Menschen, die ähnliche Ausflüge machten Samstags Vormittag. Da standen wir dann alle und schauten. Schauten und viele träumten.

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Liebe Plattenindustrie,

ich für meinen Teil brauch Dich ja nicht mehr so wirklich, zumindest den Teil von Dir, der die Millionen hin und her schiebt und sich ständig darüber beklagt, wie schlecht es ihm geht. Du interessierst mich nicht mehr, bis auf wenige Ausnahmen vielleicht. Weißt Du, es ist für viele Menschen, gerade die jungen da draußen, irgendwie ein Qualitätsmerkmal, wenn sie Musik auch im Radio hören können. Wegen der offensichtlichen Popularität, wenn Du verstehst? Zumindest das hast Du in den Köpfen noch hinterlassen. Und zumindest das schaffst Du ja immer noch ganz gut. Ich meine, ich bin da lange drüber hinweg: Ich muss mich nicht zwangsläufig im Radio hören können, um zu glauben, dass meine Musik auch andere interessieren würde. Da gibt es ja nun mittlerweile ganz andere Wege. Es gibt dennoch welche, denen ich genau jene Sache gönnen würde, weil sie das so wollen, weil sie hart daran arbeiten und weil ich die viel lieber als so manch andere gerne den ganzen Tag im Radio hören könnte. Außerdem machen die dann Musik, die auch zu Deinem Profil passt und die glauben irgendwie auch immer noch an Dich. Vielleicht bist Du ja auch eigentlich dazu da, genau jene groß zu machen und hast das nur übersehen im Moment – wegen dem Stress, den Du so hast gerade. Ich meine, seien wir doch mal ehrlich: Du schmeißt Woche für Woche einen Haufen musikalischer Scheiße auf den Markt, die viele nicht ertragen können und die sich nicht mal gut verkauft. Würde ich wetten. Aber an so richtig reinen Perlen siehst Du vorbei, Du hörst nichtmal genau hin, was Dir da entgeht. Glaube mir, die würden einschlagen, wie ein Blitz in die alte Birke da vorne an der Ecke, die nach dem letzten Gewitter nur noch zum Kaminholz taugt. Ich meine es doch nur gut mit Dir, man! Und vielleicht können wir beide, Du und ich, ja doch noch ganz dicke werden, wenn Du endlich mal einen Deal für die großartigen Jungs von Klartext klar machst. Die sagen da sicher nicht nein. Trau Dich nur.

Und wenn Du das endlich mal auf die Reihe bekommst, will ich sehen, was ich für Dich noch so tun kann.

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