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Schlagwort: Knetbirnen

Die AfD Bayern will Antifaschisten dabei helfen, keine Antifaschisten mehr zu sein

Es gab vor Jahren mal irgend so eine Initiative, die vom Bund gefördert wurde, um „Linksextremisten“ zum „Ausstieg“ zu bewegen. Bei Rechten haben dafür Organisationen wie Exit gute Arbeit geleistet und einige Verirrte aus dem braunen Sumpf holen können. Da dachte man wohl, das würde mit Linken genau so gut laufen. Weil eine bestimmte politische Denke ja immer noch, auf einer kruden Extremismustheorie surfend, zwischen rechts und links keine Unterschiede macht. Ihr kennt das.

Die obige Initiative wurde nach einem kurzen Versuchslauf wieder eingestellt. Einfach deshalb, weil es keinen gab, der sich dadurch beflügelt sah, aus dieser Szene „aussteigen“ zu wollen. Am Ende hagelte bei der zugehörigen Hotline Scherzanrufe und die Nummer verlief im Sande.

Die AfD in Bayern will es jetzt dennoch noch mal versuchen und bietet Antifaschsisten, die „Deutschland lieben lernen wollen“, den Ausstieg aus _der_ fiesen Antifa an. Weil der antifaschistische Weg meistens in die Kriminalität führt. Antifaschisten nämlich werden, so die AfD in Bayern, irgendwann alle kriminell. So als wäre es nicht das Normalste auf der Welt, sich gegen Faschismus einzusetzen. Ich lachte hart. Für so was werden unsere Steuergelder verbraten!!einself!!!

Mich würden am Ende ja mal die tatsächlichen Zahlen derer interessieren, die sich dort tatsächlich melden, weil sie das Gefühl haben, nicht mehr sicher zu sein, weil sie nicht mehr antifaschistisch sein wollen. Also so unabhängige Zahlen, die nicht von der AfD rausgegeben werden.

Wer Deutschland lieben lernen will, kann hier (Do not link-Link) seine Daten lassen.

Ihr könntet das halt auch einfach mal nur deshalb machen, um zu gucken, was dabei am Ende rauskommt. Könnte amüsant werden. ;)


(via Katharina)

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Überraschung, dass die Toten Hosen nicht unpolitisch sein wollen

Am Montag spielten die Toten Hosen in Dresden auf einer Anti-Pegida-Demo vor 100 bis 200 Demonstranten auf der Ladefläche eines Lastwagens ein Konzert. Es war für jene gedacht, die sich schon seit langem und immer noch in Dresden regelmäßig gegen Pegida auf die Straße stellen. Find ich gut, auch wenn ich mit dem Sound der Hosen heute nicht mehr sonderlich viel anfangen kann.

Die Pegidis waren davon nur wenig begeistert, sehen sich einige von denen doch als Hosen-Fans. Man schimpfte, das sei eine „reine PR-Aktion“ und die „Hosen will eh keiner mehr hören“. Normal. Andere allerdings waren derart enttäuscht, dass sie ihre CDs verschenken und ihre Festplatten schreddern wollten. Weil sie die Hosen bisher für unpolitisch hielten. Da stellt sich jedem, der die Songs der Hosen kennt, unweigerlich die Frage, unter welchem Stein diese Menschen, die letzten 30 Jahre verbracht haben müssen, denn Wikipedia weiß:

„Im Jahr 1991 erschien sie auf dem Sampler Nazis raus! mit dem Titel Fünf vor Zwölf und unterstützte 2006 die „Kein Bock auf Nazis“-Kampagne der Band ZSK. 1992 im Bonner Hofgarten nahm die Band an einer Kundgebung gegen Ausländerhass teil und trat zusammen mit Herbert Grönemeyer, Nina Hagen und anderen vor fast 200.000 Mitdemonstranten auf.“

Diese Dame wusste davon bisher nichts und beschwert sich auf der FB-Seite der Hosen.


(via Blogrebellen)

Diese Leute haben doch echt einen an der Murmel.

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Was ins Weltbild nicht passt, stimmt halt dann auch nicht

Ich war zwei Tage weg. Weg vom Netz auch. War geil. Wirklich. Aber ich komme beim dahin Zurückkehren auch nicht umhin, mir solchen Blödsinn anzusehen. Ist halt so.

In Heidelberg ist ein 35-jähriger Student mit einem Auto in eine Fußgängerzone gefahren und hat dabei mindestens einen Menschen getötet. Es gab keine Bekennerschreiben oder Ähnliches.

Aber das spielt für manche Leute keine Reihe, denn sie vertrauen einfach ihren eigenen Wahrheiten. „Die Schwester meines Schwagers kennt da einen, der erzählt hat, dass seine Cousine“ und so…

„2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach‘ mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ….“

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Ein Anruf bei Domian: „Die Erde ist eine Scheibe“

Wir hatten so einige „Highlights“ bei der „öffentlich-rechtlichen Telefonseelsorge“ von Domian, die im Dezember enden wird. Manchen Anrufern konnte helfen, weil er verdammt gut zuhören kann. Bei ein paar wenigen hingegen scheint Hopfen und Malz selbst für ihn total verloren und dann fragt er schon mal nach, ob man ihn verarschen will. Könnte man fast annehmen. Wenn man diverse Kommentar-Stränge auf Facebook sein digitales Leben lang ignoriert hat.


(Direktlink, via Blogrebellen)

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AfD mal wieder traurig: angeblich hat keiner Musik für sie

Der Berliner Landesverband der AfD ist mal wieder traurig.

Nachdem dieser erst neulich für einen Wahlwerbespot Musik einer französischen Band benutzte, ohne dafür eine Genehmigung einzuholen, mussten sie jenen Clip wieder löschen. Nun hat man wohl versucht, Musik zu lizenzieren, um diesen Clip wieder neuvertont veröffentlichen zu können. Allein: angeblich haben alle angeblich angefragten Verlage eine Lizenzierung für die Partei abgelehnt. Jetzt ist die AfD wieder traurig und mimimit sich durch ihre so gerne vorgetragene Opferrolle.

Bildschirmfoto 2016-09-05 um 12.47.28

Schon doof, so eine Demokratie, in der Musiker und Labels selber darüber entscheiden können, an wen sie ihre Musik lizenzieren und an wen eben nicht. Eine Demokratie, die Künstlern die Möglichkeit gibt, Anstand zu wahren. Also doof für die AfD.

Allerdings dürfte man auch in der AfD wissen, dass es durchaus möglich ist, Musik zu nutzen, die nicht extra lizenziert werden muss. Zur Not lässt man sich halt von irgendwem irgendwas produzieren. Dann aber hätte sie nicht wieder mal rumjammern können, wie böse alle zu ihr sind. So schreibt man sich das dann auch direkt mal in den jetzt musiklosen Wahlwerbespot. Was für (hier eine politisch korrekte Beleidigung einfügen.) Dort ist man nicht in der Lage, Musik für einen Clip zu kriegen und gibt der „Demokratie“ die Schuld daran. Darunter macht die AfD es nicht. Da muss man auch erst mal drauf kommen!

Bildschirmfoto 2016-09-05 um 13.04.17

Ob man bei Frank Rennicke und Konsorten nachgefragt hat, ist nicht bekannt.

(via TheClubMap)

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