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Schlagwort: Nazis

Kein Bier für Nazis – Bürger in Ostritz kaufen Biervorräte auf

Nachdem die Polizei vorgestern schon 4400 Liter Bier vom Gelände eines im sächsischen Ostritz stattfindenden „Rechtsrock“-Festival holte, haben die ortsansäßigen Bürger auf ganz eigene Weise dafür zu sorgen versucht, dass die Nazis auch weiterhin auf dem trockenen sitzen. Sie kauften den gesamten Biervorrat eines Supermarktes auf: mehr als 120 Kisten. Bier als Mittel der Zivilcourage.

Im sächsischen Ostritz haben Bürger auf ungewöhnliche Weise ihren Unmut über ein großes Treffen von Rechtsextremisten gezeigt. In einer Aktion von Einwohnern und dem Internationalen Begegnungszentrum des Klosters Sankt Marienthal wurde der gesamte Biervorrat eines Supermarktes aufgekauft.

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Kein Bier für Nazis: Beim „Rechtsrock-Treffen“ im sächsischen Ostritz hat die Polizei sämtliche Alkoholvorräte kassiert

(Foto: Polizeidirektion Görlitz/DPA)

Ihre völkische, beschissene Musik dürfen sie beim aktuell stattfindenden „Rechtsrock-Festival“ in Ostritz zwar trotzdem hören und feiern, aber zu saufen gibt es dazu nichts. Immerhin. Da fehlen dann halt mal 4200 Liter Bier, um sich diesen Bullshit erträglich zu saufen. Nazis trockenlegen. Ronny gefällt das.

Spiegel Online:

Bei einem rechtsextremen Treffen im sächsischen Ostritz gibt es auf dem Gelände keinen Alkohol. Das Verwaltungsgericht Dresden bestätigte das Alkoholverbot als Auflage des Landkreises Görlitz, wie ein Gerichtssprecher sagte (Az.: 6 L 489/19). Die Polizei setzte kurze Zeit später das Verbot um und zog sämtliche Alkoholvorräte ein.

Nach eigenen Angaben transportierte die Polizei in Zusammenarbeit mit den Technischen Hilfswerk 4200 Liter ab. Der Anmelder des Zusammentreffens hatte sich gegen den Beschluss gewehrt, weil nach seiner Ansicht vorherige Veranstaltungen trotz Alkoholkonsums friedlich geblieben seien.

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Doku über Rechte bei der Polizei und der Bundeswehr: Staatsfeinde in Uniform

Kopfschmerzen machende Dokumentation über rechte Umtriebe bei der Polizei und der Bundeswehr: Staatsfeinde in Uniform. Und die politischen Kontexte. Harter Tobak.

Never trust a person in uniform.

Die Recherchen von „ZDFzoom“-Autor Dirk Laabs belegen eine beängstigende Mischung. Spezialkräfte von Polizei und Bundeswehr, illegale Munition, Waffen. Rechte Feindbilder und Todeslisten mit Politikernamen. Martina Renner, Mitglied im Innenausschuss des Bundestages, Die Linke, sagt im Interview mit „ZDFzoom“ zur neuen rechtsradikalen Gefahr: „Es kann ja ein Einzelner für sich den Tag X erklären. Ob er dann tatsächlich an dem Tag X über ein Gewehr verfügt, ist nicht die Frage, er kann auch sein Auto nehmen und in die nächste Gruppe von Antifa-Demonstranten reinfahren. Er braucht nur den Tatentschluss.“


(Direktlink)

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Mein Heimatland – ein Gedicht

Die Wahrheit in der taz mit einem Gedicht von Cornelius W. M. Oettle: Mein Heimatland.

Wo Nazis in der Schule lehren,

Wo Nazis sich im Netz beschweren,

Wo Nazis nachts im Fernsehen laufen,

Wo Nazis Facebook-Freunde kaufen,

Wo Nazis Steuertricks anwenden,

Wo Nazis oft auf Twitter trenden,

Wo Nazis keine Sperren kriegen,

Wo Nazis nach Mallorca fliegen,

Wo Nazis für den Focus schreiben,

Wo Nazis Polizisten bleiben,

Wo Nazis Bundeswehrdienst leisten,

Wo Nazis mit Reportern speisten,

Wo Nazis Reinhold Beckmann laden,

Wo Nazis keinem Ruf mehr schaden,

Wo Nazis auch für Springer bloggen,

Wo Nazis wild durch Chemnitz joggen,

Wo Nazis Fußballbünde lenken,

Wo Nazis Fanclubfahnen schwenken,

Wo Nazis neben Höcke gehen,

Wo Nazis keine Nazis sehen,

Wo Nazis für den Ernstfall preppen,

Wo Nazis in Musik-Charts rappen,

Wo Nazis Rock nach Themar bringen,

Wo Nazis a Liad für di singen,

Wo Nazis Klickzahlen bedeuten,

Wo Nazis Hitlerglocken läuten,

Wo Nazis sich in Talkshows türmen,

Wo Nazis Büchermessen stürmen,

Wo Nazis Obergrenzen fordern,

Wo Nazis True-Fruits-Smoothies ordern,

Wo Nazis Viktor Orbán stützen,

Wo Nazis die Verfassung schützen,

Wo Nazis Rainer Wendt zuhören,

Wo Nazis Seenotretter stören,

Wo Nazis Nazi-Akten schreddern,

Wo Nazis Denkmäler zerfleddern,

Wo Nazis um Hund Chico trauern,

Wo Nazis Vogelschiss bedauern,

Wo Nazis Nazidörfer gründen,

Wo Nazis gern ein Heim anzünden,

Wo Nazis sich zusammenschließen,

Wo Nazis Ausländer erschießen,

Wo Nazis jährlich Wagner flöten,

Wo Nazis CDUler töten –

dort wundert man sich derzeit sehr:

Wo kommen all die Nazis her?

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Der Brief eines amerikanischen Soldaten, der den D-Day überlebt hat

75. D-Day. Vielleicht eine der Grundlagen des heutigen Europas. Thema, wie ich nicht erst seit „Band of Brothers“ finde. Ich würde mit diesen Leuten, die damals gegen Nazi-Deutschland in den tatsächlichen Krieg gezogen sind, nicht tauschen wollen. Aber womöglich wäre ohne sie alles ganz anders gekommen. Und dann bin ich auch schon dankbar dafür, so sehr ich Krieg an sich auch verabscheue. Ohne die Landung der Alliierten in Omaha Beach wäre vielleicht alles noch viel schlimmer gekommen.

In a powerful episode from the AARP series Battlefield Heroes in honor of the 75th anniversary of D-Day, the very talented actor Bryan Cranston solemnly reads a letter from PFC Dominick “Dom” Bart to his wife Mildred that he wrote after the attack upon Omaha Beach in German-occupied France. Despite being in the first wave of soldiers who landed during Operation Overlord (code name for the Battle of Normandy), Bart somehow survived to relate the chilling tale of what he saw to his beloved wife.


(Direktlink, via Laughing Squid)

Dazu auch wirklich lesenswert: D-Day-Veteran aus den USA – „Die Normandie war die Hölle“. Der Mann ist heute 97 Jahre alt und vielleicht einer der letzten Überlebenden der Leute, die über die Normandie den Nazis in den Arsch getreten haben. Danke dafür.

Wir wussten damals nichts über den Holocaust. Wir hatten keine Ahnung. Ich hätte nicht gedacht, dass es menschlich möglich ist, solch obszöne Dinge anzurichten.

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Rassist Tommy Robinson gemilchshaket

Tommy Robinson, Gründer und ehemaliger Leiter der English Defence League, ist gerade in England unterwegs, um Wahlkampf zu machen. Er hätte gerne einen Sitz im Europaparlament. Seine Art von Wahlkampf kommt nicht bei allen gut an. So bekam er Gestern in Warrington als Topping einen Milchshake übergeholfen. Ich glaube, es war Erdbeer.

https://twitter.com/AzTheBaz/status/1123977592363732992?s=19

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