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Schlagwort: China

Die traditionelle Herstellung von Suomian Nudeln

Ein beeindruckendes Portrait über einen Herren, der im chinesischen Nanshan seit über 15 Jahren auf ganz traditionelle Weise Suomian Nudeln herstellt. Das erinnert eher ans Weben als ans Nudeln machen. Und zum Trocknen hängt er die Dinger raus.

The kind of Chinese noodles exists for more than 300 years, but only 300 people know the process for how to make it. The character who still keep making this kind of noodles for 30 years, that become the master of Nanshan noodles.


(Direktlink, via Sploid)

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iPhone 7: in Hong Kong ein Penis

Hooopsie. Da hat wohl vorher keiner dran gedacht: The slogan for Apple’s new iPhone 7 translates into “This is penis” in Hong Kong.

In Cantonese, “seven,” or 柒, is pronounced tsat, and is also slang for “penis.” The word isn’t particularly offensive. Instead, it is often used to describe a hilarious person or thing, or mock someone gently. Let’s say a friend slipped in public, or got a goofy haircut: you can say to him in Cantonese “You are so seven,” without hurting his feelings too much.

Or, you can take the literal meaning. That’s why “This is penis” or “Penis, is here” or “Exactly is penis” were not great choices for Apple’s Hong Kong marketing push.

Already, Hong Kongers are enjoying the gaffe. “Without a 3.5mm earbud jack, this is exactly penis,” one Hong Konger, who is apparently not happy with iPhone’s new design philosophy, commented under a Facebook post about the Chinese translations of the slogan that already has 39,000 reactions.

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(via René)

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Rotorblätter für Windräder in die Berge schleppen

Als wir im Urlaub mit unserem 65 PS-Bulli durch die Alpen gefahren sind, hatten wir des Öfteren ein wenig Angst um den Motor, der schon etwas angegrauten Dame. Steigungen um die 13% steckt die über 10 zu fahrende Kilometer und mit einem Höhenunterschied von 1300 Metern nicht so ohne weiteres weg. Sie quält sich dann doch sehr, blieb am Ende jedoch immer tapfer. Auch wenn wir dabei mitunter von LKWs überholt wurden. Die aber haben halt auch 300 – 700 PS unterm Sitz und damit gut Bergauffahren.

Ich musste da gerade dran denken, als ich sah, wie man in China auf Zugfahrzeugen einzelne Rotorblätter für Windräder über Serpentinen die Berge hochfährt. Machen die. Und dann haben die aber auch noch mit der Länge der Blätter zu rechnen, die sich in den Kurven ja nicht einfach verbiegen.

The route to the government-sponsored Baoding Mountain Wind Farm is 5.5 km long, and includes 212 turns and slopes as steep as 30 degrees. The journey with each blade took five hours, and the drivers had to negotiate the load through villages with buildings on either side of the road, and high voltage power lines. The blades are 52.4 metres long, and weigh over 12 tons.

Und, um Gottes Willen, mutet den Sound. Echt jetzt.


(Direktlink, via BoingBoing)

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Auf traditionelle Weise Holzschüsseln drehen

In dem 270 Einwohner zählenden chinesischen Dorf Shawo wird seit jeher das Holzhandwerk gepflegt. Immer noch auf traditionelle Weise, was bedeutet, dass die einfache Drehbank während des Drehens mit den Füßen angetrieben wird. Dabei entstehen Werkzeuge, Spielzeug und Geschirr. Das Wissen um diese Handwerkskunst wird von Generation zu Generation weitergegeben.

Hundreds of years ago, almost every household of the village turned wooden bowls by foot-powered lathe. Besides bowls, they also made other wooden cooking utensils, tool-handles, small toys by other small hand-powered lathe. Today, only six elderly grandpas in the village can use the lathe. The younger generation, led by Li Xuemin who is in deep love and respect to the past, realized the important and responsibility of the inheritance and began to learn the technique from the elders.

(Direktlink, via Sploid)

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Mit dem Vorschlaghammer den Glasboden einer Brücke testen

Diese Glasböden in luftigen Höhen haben sich zu einer verbreiteten Attraktion entwickelt. Chicago hat so was, der Eiffelturm seit seinem 125. Geburtstag auch. In China haben sie nach diesem Prinzip jetzt eine Brücke gebaut. Nichts für mich, da würde ich lieber etwaige Umwege in Kauf nehmen. Dort, jedenfalls, haben sie jetzt mal ein paar Freiwillige mit Vorschlaghämmern ausgerüstet, um die Stabilität des Glases zu beweisen. Manche von denen sind ein wenig überrascht, auch wenn das Glas davon nicht wesentlich unstabiler wird.

The bridge, 430 metres long, six metres wide and 300 metres above the bottom of the valley, can hold 800 people walking on it at any one time.


(Direktlink, via Arbroath)

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Drei Männer formen Riesenschüssel

Ich habe nie darüber nachgedacht, ob es derartig große Schüsseln überhaupt geben könnte. Für Müsli oder Salat sind die ja auch etwas überdimensioniert. Sie werden wohl hergestellt, um später Kois darin zu halten. Und sie werden im chinesischen Jingdezhen von Hand geformt. Oder besser: von sechs Händen, wie in diesem Fall hier. Die aus New York stammenden Keramikerinnen Jazmin und Sierra von Kara sind nach Jingdezhen gefahren und haben sich das mal genauer angesehen. Beeindruckend.

Ein von FRANCA (@franca_nyc) gepostetes Foto am

Ein von FRANCA (@franca_nyc) gepostetes Foto am

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POV: Der Weg auf einen Chinesischen Gipfel

Ich war als Kind hin und wieder mit einem guten Freund der elterlichen Familie in der Sächsischen Schweiz bergsteigen. Nichts Großes. Ein paar solitäre Felsen hoch, ins Gipfelbuch einschreiben und wieder zum Abstieg. Höhe hat mir damals noch keine Probleme bereitet.

Seitdem war ich nie wieder auf irgendwelchen Felsen unterwegs. Anders als glenep, der des Öfteren in irgendwelchen Wänden hängt und dabei dann POV-Videos in HD aufnimmt. So wie dieses hier, für das er im chinesischen Huà Shān unterwegs war, wo es für seine Route sogar extra eine Holzbohle gibt. Und fast 30 Minuten feuchte Hände und danach einen neuen Schlüpper. Alter!


(Direktlink, via Boing Boing)

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Oli in China #6: Yuntai Shan Mountain 2/2

Gastbeitrag.
Oli ist ein guter Kumpel, Feiergeselle und immer Quell der Freude, wenn wir uns mal sehen. Jetzt ist er für ein Jahr in einem chinesischen Kloster und macht dort was mit Kung Fu, Meditation und lernt Chinesisch. Ich habe keine Ahnung, was genau da passiert und bat ihn auch deshalb bei mir im Blog über seine dort gemachten Erfahrungen zu Schreiben. Hier finden sich alle seiner Texte.

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Hier kommt der aufgeschobene 2. Teil unseres Ausfluges nach Yunati Shan.

Die zweite Tour ins Gebirge haben wir wieder nach dem Training und anschließendem Frühstück in Angriff genommen. Diesmal war das Wetter etwas besser als am Vortag. Wir sind mit dem Bus die Serpentinen hoch, als gäbe es kein morgen mehr und der Fahrer war entweder sehr mutig oder sehr routiniert. Man weiß es nicht. Die Fahrt allein war aber schon ein Erlebnis. Und dazu das Licht der Morgensonne welches sich seinen Weg durch die Klippen bahnte. Wunderschön anzusehen, unmöglich mit einer Kamera einzufangen.

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Der Bus fuhr natürlich nicht ganz nach oben. Die letzten knapp 2000 Treppenstufen mussten wir schon allein rauf. Ein paar davon dann wieder runter um weiter zu kommen, nur um irgendwo an anderer Stelle weitere Treppen zu steigen. Es soll das Training schließlich nicht vernachlässigt werden. Und darüber hinaus hat sich der Aufstieg vollkommen gelohnt.

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Am höchsten Punkt (ca. 1290m) war ein Tempel in dem Mönche leben und heute noch (wir vermuten) den Daoismus pflegen. Es gab fast überall einen Shop in dem man Tinnef kaufen konnte, was ein bisschen die Atmosphäre versaute. Aber das Gebiet ist halt fast vollkommen touristisch erschlossen, was will man da erwarten. Darüber hinaus war der Tempel nur zur Hälfte für Touristen zugänglich und die andere Hälfte war gesperrt, in der leben die Mönche. Der für uns zugängliche Bereich bestand aus drei Gebäuden, angeordnet wie auf einem drei-Seiten-Hof.

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In jedem der Gebäude fanden sich drei Schreine und es saß je ein Mönch am Eingang und Meditierte oder schlug einen kleinen Gong. Ich glaube hauptsächlich achteten sie darauf, dass von innen niemand Fotos macht. Das war in fast allen Gebäuden verboten. Vor den Schreinen konnte man dann Beten oder „Opfer“ in Form von Geld, Obst oder Süßigkeiten darbieten.

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Um weiter zu gehen, mussten wir ein gutes Stück Berg wieder über Treppenstufen hinab um dann auf Waldwegen zu den Klippen zu kommen. Unterwegs gab es noch ein paar kleinere Tempelanlagen in denen (wie im Film) alte Mönche mit langen weißen Bärten beteten oder kleine Gongs läuteten. Am Rand der Berge war der Glass-Walk. Dort konnte man an einer Klippe entlang auf Glasplatten laufen. Nichts für jedermann und leider hat sich bis dahin der Smog wieder verdichtet, sodass man so weit nicht gucken konnte. Von der Schule aus kann man die Anlage um den Glass-Walk herum sehen. Aber anders herum konnten wir von dort aus die Schule nicht sehen, da sie im Smog verschwunden war.

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Ich habe es mir dann zur Aufgabe gemacht mich in den Selfie-Fotos der einheimischen unter zu bringen, was immer sehr begrüßt worden ist und eine menge Spaß gemacht hat.

Das alles hat schon den halben Tag gedauert und es waren auch wirklich viele Treppenstufen. Abends waren wir wieder zurück in der Schule und heilfroh dass kein weiteres Training mehr stattfinden würde.

Apropos, die Sache mit dem Restaurant am ersten Tag konnten wir so nicht auf uns sitzen lassen. Wir sind zwar in ein anderes Restaurant zum Mittag gegangen, aber die hatten eine für Ausländer weitaus übersichtlichere Karte. Es ist trotzdem immer spannend das erste mal irgendwo zu bestellen. Denn man kann sich nie richtig sicher sein was am Ende auf dem Tisch landet.

Am Ende sind wir an diesem Tag noch viel mehr Treppen gestiegen als am vorherigen. Aber eben nur viel mehr Treppen bis dahin. Verglichen mit Shaolin war das noch easy. Dazu später mehr.

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Oli in China #4: Yuntai Shan Mountain 1/2

Gastbeitrag.
Oli ist ein guter Kumpel, Feiergeselle und immer Quell der Freude, wenn wir uns mal sehen. Jetzt ist er für ein Jahr in einem chinesischen Kloster und macht dort was mit Kung Fu, Meditation und lernt Chinesisch. Ich habe keine Ahnung, was genau da passiert und bat ihn auch deshalb bei mir im Blog über seine dort gemachten Erfahrungen zu Schreiben. Hier finden sich alle seiner Texte.

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Letzten Freitag und Samstag sind die meisten von uns Europäern nach dem Frühstück aufgebrochen um in die nahegelegenen Berge zu gehen. Das sind die Berge die man hinter der Schule sehen kann, wenn klares Wetter ist. Die Yuntai Shan Mountains sind das beliebteste Tourismusgebiet für die chinesische Bevölkerung. Sie kommen aus dem ganzen Land her um sich das unter dem Schutz der UNESCO stehende Gebirge anzuschauen.

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Wir waren dem nach die einzigen Europäer dort. Am Freitag war recht viel Smog in den Bergen, sodass wir beschlossen haben erst die Gegenden am Fuß der großen Klippen zu durchforsten und uns die Bergspitzen für den Samstag aufzusparen.

Generell macht das Gebiet unten am Berg eher einen tropischen Eindruck. Es ist feuchtwarm und alles sehr grün. Soweit ich bisher schon in China unterwegs war, gibt es eins das mann überall finden kann. Das ist Müll. Hier in den Bergen allerdings achten die Parkwächter sehr auf Sauberkeit und die Leute respektieren das zum Großteil auch.

Unsere erste Tour führte den Makake-Pfad entlang. Dieser leitete uns eine weile über viele, viele Treppenstufen, immer weiter nach oben bis wir die Affen sahen. Umringt von beeindruckend steil abfallenden Klippen, saßen die Affen erst in Käfigen und dann an Ketten in einer Art Clownsshow. Das war sehr enttäuschend. Sie mussten Kunststücke machen, während ein Dompteur Kommandos gab. Nun, sie konnten besser chinesisch verstehen als ich und werden sicher auch gut gefüttert aber der Anblick war nicht das was man erwartet hat. Wir konnten uns das nicht all zu lange angucken und sind bald wieder umgekehrt. Auf der anderen Seite haben Mitschüler die schon im Winter hier waren berichtet, dass es auch wilde Makaken in diesen Wäldern gibt und sie dir alles aus dem Rucksack klauen was du hast, wenn du ihn nur einmal öffnest.

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Danach sind wir entlang eines Baches einen zerklüfteten Pfad gefolgt um seine Quelle zu finden. Das war wiederum sehr schön. Wirkt natürlich viel besser wenn man dort ist als auf den Bildern.

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Generell allerdings ist recht wenig Wasser geflossen. Es gab auch einen halb ausgetrockneten Fluss im Tal. Die Dürre die hier manchmal herrscht ist mit ein Grund für den armen Zustand der Menschen die in Henan leben. Solche Dürren und ausgetrocknete Flussbecken wechseln sich manchmal innerhalb einer Woche mit starken Regenfällen und Überflutungen ab. Darüber hinaus wird ein Großteil des Stroms in der Gegend durch Kohlekraftwerke erzeugt, sodass der Regen hier recht sauer ist.

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Zum Mittag sind wir mit dem Bus in das Tal zurück gefahren um dort in einer kleinen Touristenstadt zu essen. Wir (ca. 12 Leute) sind in ein Restaurant gegangen, haben uns an einen großen, runden Tisch gesetzt und einen Blick in die Karte geworfen. Nur um festzustellen, dass wir sie nicht lesen konnten. Die anderen Restaurants in denen wir bisher waren, hatten immer Bilder vom Essen in den Karten gehabt. Wir haben dann kurz abgestimmt ob wir einfach ins Blaue bestellen oder woanders hingehen.

Unter dem Protest der Kellnerinnen sind wir dann in eine Art Fast-Food laden um die Ecke gegangen. Nicht gerade die Art mit der man sich Freunde macht, aber es gibt nun mal so crazy Essen in China, dass wir das Risiko blind zu bestellen lieber nicht eingehen wollten. Der andere Laden hatte gefühlt nur zwei Gerichte und ganz schlechte Popsongs von chinesischen Boy- bzw. Girlgroups auf einem Flatscreen im Angebot. Die Popmusik hier hört sich nicht anders an als die im Westen der Welt. Nur die Sprache ist halt ne andere. Und ich glaube Boy-/Girlgroups etc. gibt es hier schon seit den 2000ern nicht mehr. Damit waren wir aber erstmal zufrieden.

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Die letzte Tour für den Tag haben wir durch das Red-Valley gemacht. Eine Schlucht in die ein Weg durch das rote Gestein gehauen wurde. (Ich bin mir unsicher ob nicht auch ein paar künstliche Steine dabei waren.) Dort entlang konnte man in schwindelerregender Höhe einem Fluss und mehreren Wasserfällen folgen. Wahrscheinlich ist das Wasser dafür extra hoch gepumpt worden. Aber sicher sein kann ich mir nicht. In all den anderen Flüssen die ich hier bisher gesehen habe, floss nur sehr wenig bis gar kein Wasser. Es sah in jeden Fall recht schön aus.

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Ach, eine Attraktion habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Das waren wir. Die Menschen dort scheinen noch nie eine „Langnase“ (einen Ausländer) gesehen zu haben. Wir sind auf so vielen Urlaubsfotos von Familien mit drauf, dass man sich ganz prominent fühlte. Manche machten heimlich Bilder von uns, andere fragten uns freundlich und wieder andere machten ganz ungeniert Fotos und stellten sich dabei „zufällig“ vor oder neben uns. Das war schon ein bisschen verrückt aber auch lustig. Irgendwie ist das ja auch eine Art mit den Einheimischen in Kontakt zu treten.

Alles in allem war das ein sehr schöner Tag gewesen in dem wir viele Treppen steigen mussten. Aber so richtig viele Treppenstufen standen uns am nächsten Tag erst noch bevor…

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