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Schlagwort: Pop

Soviet soldiers dancing

Ein Twitter-Account voll mit russischen Soldaten, die in Mash Ups zu westlicher Popmusik tanzen.

https://twitter.com/communistbops/status/1171870056160079872

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Adventskalender 2018, Türchen #09: Das Kraftfutterhitwerk – Hitgarage

Neulich haben zwei sehr liebe Menschen ihren 10. Hochzeitstag in einem alten, in der DDR gebauten Bungalowdorf in Berlin gefeiert. Sie fragten mich vorher, ob ich was der Musik für sie tun könnte. Anlagen, DJs, diesdas. Ich sagte sofort ja. Und weil die beiden so lieb sind, habe ich ihnen etwas angeboten, was ich vorher noch nie tat: wir könnten bei ihnen die Musik für alle spielen.

Ich sage so etwas immer ab, weil ich nie Musik für alle gespielt habe, das eigentlich auch nie wollte, nicht kann und immer sehr Genre-orientiert auflege. Nur: nur House, Techno, Dub oder Downbeats funktioniert nun mal nicht, wenn man Eltern, Familie und Freunde einlädt. Habe ich leider schon erfahren müssen. War nicht ganz so geil. Die mögen halt alle unterschiedliche Musik. Irgendwie alles eben. Samt der kleinen Peinlichkeiten, die man der „Credibility“ wegen und so sonst nicht spielt. Sie wissen schon.

Weil ich Jörg aber schon lange sehr gerne mag, habe ich die „Credibility“ mal außen vor gelassen, zwei PAs eingepackt und eine Playlist voller – mitunter – peinlicher Popschweinereien, die mein Leben begleitet haben und die ich dennoch nie auf einem Dancefloor gespielt habe. Und den Rudi natürlich. Weil, wenn man so eine Nummer macht, dann nur mit den Besten. Und deren Popschweinereien.Die Frau des Hauses war mit, beide Kinder und überhaupt sollte für alle und jeden was dabei sein.

Und so spielten Rudi und ich fast sechs Stunden lang mal mehr, mal weniger Poppiges. Und Trettmann. Den nicht nur für die Große. Wir nahmen sogar(!) Wünsche entgegen und erfüllten diese (Phil Collins). Wie so Dorfdisko-DJs! (Nichts gegen Dorfdisko-DJs! Die machen einen guten Job, wie ich seit dieser Nacht weiß.) Nur eines gab es nicht: Schlager. Weil da hört der Spaß nun wirklich auf.

Das ist kein Mix im klassischen Sinne, eher ein Mixtape, wie man es früher mal aufgenommen hat, um die Mädels mit seinem Musikgeschmack zu beeindrucken. Mit Höhen und Tiefen. Und mit akustischen Löchern, die dabei entstehen, wenn man den Fader runterzieht, um all die Mitsingenden sich selber zu überlassen. Wie so Dorfdisko-DJs! Hihi.

Und so haben wir hier über fünf Stunden Musik, die Rudi und mich irgendwie sozialisiert haben, ohne dabei allumfassend zu sein. Was sind bei all den Jahren schon fünf Stunden. Und einen Mix, den wir so nie wieder spielen, geschweige denn so aufnehmen werden. Ein definitives Unikat.

Rudis Fazit am Morgen danach:

Und ja, das machen wir wirklich nie wieder. Genießt es.


(Direkt-Playlist)

Style: Hitgarage
Length: 05:30 +
Quality: 256 kBit/s

Tracklist: (Danke Marc, danke, Martin!)
Part 1

Belinda Carlisle – heaven is a place on earth
INXS – Mystify
Beasty Boys – fight for your right
Queen – under pressure
Midnight oil – beds are burning
Marius Müller Westernhagen – sexy
The Clash – rock the casbah
Blondie – call me
Madness – our house
Cindy Lauper – she bop
Anne Clark – our darkness
The B-52‘s – love shack
New Order – blue Monday
Phil Collins – in the air tonight
The Jackson 5 – i want you back
ZZ Top – gimme all your lovin‘
Mikolas Josef – lie to me
MC Hammer – can‘t touch this
Run DMC vs. Jason Nevins – it‘s like that
Whitney Houston – i wanna dance with somebody
Pat Benatar – love is a battlefield
Christina Aguilera & Lil‘ Kim & Mya & P!nk – Lady Marmalade
TLC – creep
Donna Summer – i feel love
Gianna Nannini – i maschi
The Cure – Friday i‘m in love
Seed – ding
Prince – sexy m.f.
Mark Ronson ft. Bruno Mars – uptown funk
Blondie – maria
Foschmob – susanne zur freiheit
Audio88 & Yassin – schellen
Trettmann – knöcheltief
Nirvana – come as you are
Blur – somg2
Foto Fighters – these days
The Clash – should I stay or should I go
Ramones – sheena is a punk rocker
Earth, wind and fire – september
Kohl & the Gang – jungle boogie
Dusty Springfield – son of a preacher man
Rio Reiser – für immer und Dich
Radiohead – creep
Pixies – where is my mind
Joy Division – love will tear us apart
Kim Wilde – kids in america
The Police – sos
France Gall – ella, ella
4 non Blondes – what‘s up?
No Doubt – don‘t speak
The Smashing Pumpkins – 1979
Kettcar – Sommer ‚89

Part 2

Prince – 1999
Dow’s ft. Sio – forbidden
Twill & Mr. Maiki – Beuzz (Bastian Schuster Remix)
The Ground & Florian Kruse & Hendrik Burkhard – kingdom of Crumbling Walls
Talking Heads – burning down the house
Don Henley – the boys of summer
Roxy Music – Virginia plain
Paul Simon – you can call me al
David Bowie – modern love
Fischmob – du, (äh, du)
Fettes Brot – jein
Die Fantastischen Vier – hammer
Warren G. – regulate
Die Fantastischen Vier – tag am meer
Goldroger – mk ultra
Goldroger – zauberberg
Goldroger – bemale den mond
OK Kid – bombay calling
OK Kid – ich kann alles
Feine Sahne Fischfilet – ich glaube dir
Feine Sahne Fischfilet – zurück in unserer stadt
Feine Sahne Fischfilet – komplett im arsch
K.I.Z. – amg mercedes
K.I.Z. – hurra die welt geht unter
VSK – keine angst
House of Pain – jump around
Bob Marley – could you be loved
Drake – hotline bling
Disclosure & Eliza Doolittle – you & me
Gorillaz – stylo
U2 – lemon
The Streets – on the edge of a cliff
The Streets – I love you more

Alle der diesjährigen Kalendermixe finden sich hier. Das Cover-Foto ist von jplenio.

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Wie die Beatles zu ihrem Logo kamen

Das ikonische Logo der Beatles geht Hand in Hand mit der Geschichte der Band – auch wenn es erst Jahre nach der Trennung wirklich populär wurde. Das Logo auf der Vorderseite der Bassdrum von Ringo Star, das später die Band repräsentieren sollte, hatte seinen Ursprung in einem Londoner Musikladen und führte zu einem Streit mit dem Besitzer des Ladens. Man einigte sich.


(Direktlink, via uncrate)

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Neil Young stellt all seine Alben zum kostenlosen Download ins Netz

Ich bin jetzt nicht so sehr der Neil Young Fan, finde diese Nachricht allerdings dennoch begrüßenswert: Neil Young öffnet sein komplettes Archiv – Sämtliche Musik jetzt im Gratis-Download.

Neil Young beglückt uns nicht nur mit einem neuen Album, „The Visitor“, er hat nun auch seinen Backkatalog online veröffentlicht – mit kostenlosem Zugriff, also Download. Darunter zehn unveröffentlichte Alben.

Gerade im Hinblick darauf, dass Young seit Jahren die seines Erachtens mindere Qualität bemängelt, die, Download- und Streaming-Service anbieten, ist dieser Move sehr interessant. Offenbar will er es mit seinem Neil Young Archiv besser machen. Die kostenlosen Downloads gibt es erstmal bis Juli 2018. Danach soll eine kleine Gebühr fällig werden.

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Wie der Fade Out in die Popmusik kam

Vox‘ Earworm in der neuen Episode darüber, wie der Fade Out seinen Platz in der Popmusik fand. Immer noch ein klasse Format.

The fade out in music is one of those necessary tools in a record producers arsenal. But if you listen to today’s hits it’s much more likely you’ll hear a song that has a hard abrupt electronic ending. Bill Weir, wrote a great piece at Slate a few years ago tracking the rise and fall of the fade out in pop music: from one of the very first fade outs created by a literal wooden door to the epic 4 minute fade out of „Hey Jude.“ In the video above he brings me through that sonic journey.


(Direktlink)

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Wie ein Missgeschick im Studio den Sound der 80er prägte

Neue Episode von Vox‘ Earworm, die sich dem ganz typischen Sound der 1980er Jahre widmet. Im Fokus: das gated Reverb.

But there’s one sound that will always be timestamped to the 1980s and people just love to hate it. It’s called gated reverb.

Over the past few years, a general nostalgia for the ’80s has infiltrated music, film, and television. In pop music, producers have enthusiastically applied gated reverb to drums to create that punchy percussive sound — used by every artist from Phil Collins to Prince — to pay homage to their favorite artists of the 1980s.

I unapologetically love gated reverb, and so for my second episode of Vox Pop’s Earworm I spoke with two Berklee College of Music professors, Susan Rogers and Prince Charles Alexander, to figure out just how that sound came to be, what makes it so damn punchy, and why it’s back.


(Direktlink)

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Album Stream: Dapayk & Padberg – Harbour

Ich mag das, was Niklas Worgt und Eva Padberg so an Musik veröffentlichen, seit jeher sehr gerne. Sie bringen ambiente, minimale Downbeats in einen poppigen Kontext, ohne dabei das musikalische Fundament von Dapayk zu verwässern. Sehr eigen im Sound, aber eben auch sehr gut.

Jetzt erschien ihr neues Album Harbour, das genau diesen musikalischen Weg konsequent weitergeht.

Hier im Stream:


 
(via Soulguru)

Tracklist: (Seitwann verkackt der Soundcloud Player die eigentlich so?)

01. Harbour
02. Watching over You
03. U-Camargue
04. Sink This Ship 4:06
05. Drops
06. Nightshades
07. Tempest
08. Just Be Found
09. Rain
10. Stop Running
11. Favorite Song
12. The Field

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Afterafterhour: Montagssorbet mit Laut & Luise – #050: Cornelius Vogel

Wir sind gerade vom Meeresrausch zurück, haben dort vorhin von der Nacht bis in den späten Morgen gespielt und es so genossen, wie in den letzten Jahren auch schon. Ich habe nicht wirklich gepennt, jetzt was Gutes gegessen und noch einen Rest vom Vodka in der Flasche. Dazu fehlt die passende Musik, dachte ich vorhin. Was Spezielles. Nichts von der Stange. Mal kurz gucken, was bei ℒaut und ℒuise die letzte Woche kam – und voilà, Volltreffer.

Cornelius Vogel hat das letzte Montagssorbet zusammengelötet und dieses ist wirklich sehr, sehr speziell. Schön, manchmal ungehört und meistens immer unerwartet. Auf einmal singt Reinhard May Chansons, gefolgt von Coldplay und Milli Vanilli erinnert an schwierige Pubertätserfahrungen. Einer dieser Mixe, die man sich wirklich trauen muss, was sie am Ende, wie in diesem Fall hörenswert macht. Überraschungen aus allen Ecken – und genau das Richtige für ein weggefeiertes Wochenende, wie das diesige. Nicht immer alles ganz so ernst nehmen. Oder gerade. Prost!

Für die Ewigwachgebliebenen zum Feierabendbier, für die Frühaufsteher als Seelenfutter zum Wochenbeginn: Montagssorbet mit Laut & Luise. Alles erlaubt, was gut tut und Gedanken kreisen lässt, nur der Name ist Programm: cremig, fluffig und ganz schön weich.

Heute wird es offiziell, denn Cornelius Vogel (generell) gibt ein Stelldichein zwischen Lichtorgel und Plattenteller zu Luises goldener Weichzeit. Nach abgeschlossener Welttournee und müßig wiederholenden Bambi-Verleihungen, findet der Mann von Stimmband und Klampfe, die große Frisur hinter »Mit Uns«, endlich zu seinen Wurzeln zurück.

Roh und ungeschnitten, Real-Talk so direkt wie von der Minidisk: Vorhang auf für ein kleines Jubiläum.

(Ansage: Die Familie)


(Direktlink)

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