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Schlagwort: Protest

Donald Trump kommt nach UK – und will lieber nicht nach London

Trump besucht in der nächsten Großbritannien. Dort hat man, speziell in London, ganz großartige Sachen geplant, um ihn Willkommen zu heißen. Nun aber will er dort gar nicht mal so gerne hin.

Donald Trump trifft sich in der kommenden Woche mit Königin Elizabeth II. und Theresa May. Den geplanten Protesten in Großbritanniens Hauptstadt weicht der US-Präsident dabei aus.

Allerdings hätte das eine mit dem anderen nichts zu tun, heißt es aus London. Okay.

Why is Donald Trump such a massive baby?

BREAKING NEWS: this baby has been given clearance by the authorities for lift off.

A massive blow-up baby Trump is waiting to meet the president when he visits London on 13 July. It's vast but fragile, just like his ego

Gepostet von The Guardian am Donnerstag, 5. Juli 2018

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Konfetti-Kanone gegen AfD-Treffen wird zu „Anschlag mit Schusswaffen“

(Foto: • kliempictures)

In einem Heilbronner Lokal fand gestern Abend eine Parteiveranstaltung der statt. 15 bis 20 Vermummte sollen dann mit einer Konfetti-Kanone durch die geöffneten Fenster des Ladens geschossen haben – und das gleich zwei Mal. Es wurde wohl etwas lauter. Die Organisatoren der Veranstaltung meldeten den Vorfall bei der örtlichen Polizei mit den markanten Worten, auf sie sei ein „Anschlag mit Schusswaffen“ verübt worden, was unter anderem zu einem Hubschraubereinsatz führte.

Nachdem die Lokalität mit rotem Konfetti eingedeckt war, kam es anschließend zu Auseinandersetzungen zwischen den unbekannten Unruhestiftern und AfD-Sympathisanten.

Einige der 40 Teilnehmer übten sich anschließend in Selbstjustiz und nahmen die Verfolgung der Vermummten auf. Dabei fiel einer der AfD-Wähler hin und verletzte sich an der Hand.

Das eskalierte schnell.

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In UK haben sie ein riesiges, fliegendes Trump-Baby gecrowdfundet, um das bei Trumps Besuch über London fliegen zu lassen

Am 13. Juli wird Donald Trump Großbritannien besuchen. Irgendwelche Britten wollen ihm dann einen etwas anderes Willkommen bereiten und haben eine sechs Meter hohes, fliegendes Trump-Baby gecrowdfundet, welches bei seinem Besuch über der Themse schweben soll. Die Aktion war mir nichts, dir nichts durchfinanziert, läuft aber weiter, um noch mehr Überraschungen umsetzen zu können.

Donald Trump is a big, angry baby with a fragile ego and tiny hands.

He’s also racist demagogue who is a danger to women, immigrants and minorities and a mortal threat to world peace and the very future of life on earth. Moral outrage is water off a duck’s back to Trump. But he really seems to hate it when people make fun of him.

So when Trump visits the UK on Friday the 13th of July this year, we want to make sure he knows that all of Britain is looking down on him and laughing at him. That’s why a group of us have chipped in and raised enough money to have a 6 meter high blimp made by a professional inflatables company, to be flown in the skies over Parliament Square during Trump’s visit.

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Greenpeace bringt den Großen Stern um die Siegessäule in Berlin unter gelbe Farbe

Quasi als urbanes Sonnensymbol. Mit Gruß an die Kohlekommission und für die Energiewende.

Leider verlief die Aktion nicht ganz ohne unnötige Zwischenfälle, so dass Fahrradfahrer ausrutschen und Motorräder Probleme mit dem glitschigen Boden bekamen.

Ein bisschen zusätzlichen Sonnenschein verträgt der Berliner Sommer immer: Greenpeace-Aktivisten verwandelten heute Morgen den Kreisverkehr um die Siegessäule in ein riesiges Sonnensymbol – unter Verwendung von rund 3500 Litern umweltfreundlicher Farbe, selbstverständlich abwaschbar.

https://twitter.com/greenpeace_de/status/1011494093313191938?s=21

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Alexander Gauland wurden beim Baden in Potsdam die Klamotten geklaut

Marc kam gestern mit diesem Tweet um die Ecke, der mich schmunzeln ließ. Da aber solche Geschichten ja auch gerne mal beim abendlichen Bier aus einer lustigen Vorstellung entspringen können, beließ ich es beim Schmunzeln.

Heute aber tauchen dazu Bilder und vermeintliche Zeugen auf, die der Aktion beigewohnt haben.

Nach deren Erinnerungen spielte sich am Wochenende am Heiligen See Folgendes ab:

Die Person rief meines Wissens „Nazis brauchen keinen Badespaß“. Wir waren in der Nähe und haben die Polizeipräsenz gesehen. Kurz darauf lief Gauland in polizeilicher Begleitung in Badehose an uns vorbei.

Es war ein großartiger Tag.

Pikanterweise soll der Herr eine der illegalen Badestellen genutzt haben. Das macht man aber nicht!

Ob sich die Sache tatsächlich so abgespielt hat, lässt sich anhand der Bildqualität nicht belegen, dafür sprechen würde die vor Ort ungewöhnlich hohe Polizeipräsenz. Aber: ich war nicht dabei. Falls da jemand irgendjemanden kennt, sie wissen schon.

Update: Die Nummer hat tatsächlich so stattgefunden, der Staatsschutz ermittelt.

Der Diebstahl führte zu einem Polizeieinsatz, wie eine Polizeisprecherin der MAZ bestätigte. „Aufgrund einer durch den bislang unbekannten Täter getätigten Äußerung, kann ein politischer Hintergrund der Tat nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grunde hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, die derzeit weiter andauern“, so die Sprecherin. Aufgrund der laufenden Ermittlungen wurden keine weiteren Auskünfte erteilt.

[…]

Laut Polizei wurde Strafanzeige wegen Diebstahls gestellt.

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MDMA statt AfD – AfD wegbassen

Eigentlich hatte ich mich auf einen entspannten Sonntag gefreut, von denen es in den nächsten Wochen eher keine geben wird, dann aber fand ich, dass es nicht ginge, nicht an der Bass statt Hass Demo in Berlin teilnehmen zu können. Das Wetter war tippitoppi und ich wollte mir die zivilgesellschaftliche Antwort auf die von der AfD angemeldete „Großdemonstration“ einfach nicht entgehen lassen. Um 10:00 Uhr fand ich etwas übermotiviert, aber was tut man nicht alles, um diesen Leuten nicht das Feld zu überlassen. Also Kind und Rudi eingepackt und ab nach Berlin.

Es gab dort eine sehr entspannte Atmosphäre, viel Musik, tanzende Menschen und mitunter lachende Cops. Die offiziellen Zahlen besagen, dass auf der AfD-Demo 5000 Teilnehmer liefen und auf der Gegenveranstaltung 25000. Die Veranstalter selber sprachen von 72000 Teilnehmern der Gegendemo. Die AfDler von 10000. Wie immer wird die Wahrheit da irgendwo in der Mitte liegen, was einen Schnitt von 50k zu 7,5k ergeben würde. Ich habe keine Ahnung, wie viele Leute dort waren, aber es waren verdammt viele. Das letzte Mal, als ich so viele Menschen auf der Straße des 17. Junis sah, muss im Jahr 1996 gewesen sein – zur Loveparade. Und dann dachte ich so, „Wer ist hier eigentlich das Volk?“, von dem die AfD immer schwafelt. „Die paar Hansels da drüben? Okay…“

Es waren wenig Autonome am Start und auch Sportgruppen habe ich sehr wenige gesehen. Die Teilnehmer waren so gemischt wie ein guter und sehr reich an Zutaten auf den Tisch kommender Salat. Man traf viele bekannte Gesichter, lachte und tanzte kurz und zog weiter. Manchmal traf man auf welche mit den selben Vorlieben für die selben Bands, quatschte kurz, lachte, wünschte sich einen schönen Tag.

An die AfD-Demo selber war kein rankommen, was aber total okay ging, denn letztendlich war sie komplett von Gegenprotesten umstellt. Ich würde unheimlich gerne ein Bild von oben sehen, was verdeutlichen würde, wie immens die Gegenproteste gegen den im Vergleich kläglichen Haufen von AfD-Anhängern war. Vielleicht kommt das nach.

Alles in allem ein sehr schöner Tag, dessen zivilgesellschaftliche Courage deutlich gemacht hat, was Berlin von angemeldeten „Großdemonstrationen“ der AfD hält und ihr dann zeigt, wie eine Großdemonstration tatsächlich aussehen kann. Fuck AfD!

Dub-Wizard Saetchmo zerlegte aus seiner Feuerwehr heraus den Tiergarten und hatte sichtlich Spaß daran. „Bass statt Hass“ hatte er als Motto sehr ernstgenommen und machte es noch bässer.

Außerdem: Not All Heroes Wear Capes. ? Der Mann bedachte die AfD-Abschlusskundgebung von dort oben aus noch mit jeder Menge Mittelfinger. Bester Mann!

Btw: Ich verstehe die Forderungen, dass eine Veranstaltung wie diese hätte noch politischer sein müssen. Dass es mit der Anzahl von Menschen auch ein Leichtes gewesen wäre, die AfD-Route zu blockieren. Ja stimmt, wäre es. Für mich persönlich aber hat es heute gereicht, den AfDlern klar zu zeigen, was man in Berlin von ihnen hält. Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene.

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Video: Marsimoto – Friede Sei Mit Dir (Auf die Revolution)

Ich habe letztens erst mit Tobi über den Sound von Marsimoto gesprochen, der mich selten bis nie wirklich abholt. Tobi, im selben Alter, geht das anders – er steht aktuell total drauf.

Heute kam Marsis neues Video: „Friede Sei Mit Dir“ – und ich habe da in Bezug auf den Text noch kein abschießendes Urteil. Ich habe noch nicht mal eine abschließende Meinung dazu. Das fühlt sich auch total okay an. Man muss ja schließlich auch nicht immer zu allem sofort eine Meinung haben. Und das, obwohl ich da schon textlich ziemlich weit, aber nicht bis zum Ende mitgehen mag. Ästhetisch aber ist dieses Video ein echter Knaller, weshalb ich es hier drin haben will.

„Grenzenlos Freiheit, grenzenlos Liebe / auf dem Kuchenbasar der SPD nur noch Krümel.“


(Direktlink, via FernSehErsatz)

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Gentrifizierungsgegner besetzen mehrere Häuser in Berlin

Gestern haben Gentrifizierungsgegner im Zuge des „Karneval der Besetzungen“ in Berlin mehrere Häuser besetzt, um so auf die erbärmliche Wohnungsmarktsituation in der Hauptstadt aufmerksam zu machen. Die Polizei spricht von acht besetzten Häusern, die Aktivisten geben an, neun Häuser besetzt zu haben. Zwei davon wurden schon gestern Abend wieder geräumt.

In Berlin sind Hausbesetzer aus Protest gegen die prekäre Lage am Wohnungsmarkt in mehrere leerstehende Gebäude eingedrungen. Insgesamt seien acht Häuser betroffen, teilte die Polizei mit. In sechs Fällen handelte es sich demnach jedoch nur um „Scheinbesetzungen“. Die Polizei habe dort keine Personen angetroffen. Aus den Fenstern seien aber Transparente gehängt worden – möglicherweise als „Ablenkungsmanöver“, sagte ein Polizeisprecher.

Berlin besetzt!
In Berlin explodieren die Mieten, gleichzeitig stehen Häuser leer. Aktivist*innen sind heute aktiv…

Gepostet von Andere Zustände Ermöglichen am Sonntag, 20. Mai 2018

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Nachtrag zum G20: Polizisten marschierten vermummt im schwarzen Block mit

(Symbolfoto: Tama66)

Ach kiek an: eventuelle Agents Provocateur jetzt ganz offiziell im schwarzen Block während des G20-Gipfels in Hamburg. Für Polizeibehörden wohl ein ganz normales Ding, das komplett unanrüchig ist. Weil, „läuft da halt so“ – „und die haben ja auch nie was Böses im Sinn!!11!!!“

Vertrauen schmilzt schneller als Butter. Selbst bei Temperaturen um 0 °C.

Bei der G20-Demo „Welcome to Hell“ tarnten sich mehrere Zivilbeamte als gewaltbereite Protestler. Eine gängige Taktik, sagt die Polizei. Ein Beitrag zur Eskalation, sagen Kritiker.

[…]

Der Aufmarsch mit etwa 12.000 Teilnehmern startete am Abend vor dem Gipfel am Hamburger Fischmarkt. Die Polizei stoppte den Zug bereits nach wenigen Hundert Metern, weil Mitglieder des schwarzen Blocks vermummt waren. Nach einer knappen Stunde weigerten sich manche Teilnehmer noch immer, ihre schwarzen Tücher aus dem Gesicht zu nehmen.

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27. Mai in Berlin: AfD wegbassen – Reclaim Club Culture against Nazis

Über 70 Berliner Clubs, Projekte und Aktivisten haben sich mittlerweile zusammengetan, um der AfD am 27. Mai in Berlin Bass in die Fresse zu hauen. Da gehe ich doch gerne mal lang.

Für Sonntag, den 27. Mai 2018 planen die Nadelstreifen-Nazis der AfD und die Deutschländerwürstchen von Pegida einen Großaufmarsch in Berlin-Mitte. Dagegen erhebt sich die ganze Berliner Stadtgesellschaft – und mit ihr die Club- und Open Air-Szene.

Kein Dancefloor für Nazis.

Berlins Clubkultur ist alles, was die Nazis nicht sind und was sie hassen: Wir sind progressiv, queer, feministisch, antirassistisch, inklusiv, bunt und haben Einhörner. Auf unseren Dancefloors vergesellschaften sich Menschen mit unbegrenzten Herkünften, vielfältigsten Begehren, wechselnden Identitäten und gutem Geschmack. Demgegenüber verkörpern AfD und Pegida ein repressives, heteronormatives, antifeministisches und rassistisches Bild von Gesellschaft. Ihr Ziel ist die völkische Formierung, die Rekonstituierung nationalistisch-homogener Staaten und die Stigmatisierung von allen, die nicht dazugehören sollen. Sie wollen am 27. Mai ihre menschenfeindliche Ideologie zum Kanzlerinnenamt tragen, um den Druck von Rechtsaußen aufrechtzuerhalten und zu verstärken. Sichtbare Merkmale dieser Strategie sind die Verschärfungen der Regierungspolitik gegen Geflüchtete, die Aufrüstung der sog. Inneren Sicherheit und – als Gipfel der Geschmacklosigkeit – das Heimatministerium. Dieser Zustand ist nicht tanzbar. Deshalb wird unsere Party ihren Aufmarsch crashen. Wir laden die Berliner Feierszene zur Afterhour – den AfD-Aufmarsch wegbassen!

Kommt am 27. Mai 2018 nach Berlin-MItte oder macht Euer eigenes Ding mit oder ohne Soundsystem.

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